Stahlbetonturm in Wien-Liesing von Bundesheer-Pionieren gesprengt

Wie das Militärkommando Wien am Sonntag in einer Presseerklärung darlegte, waren das maschinelle Abtragen bzw. ein Abbruch des ehemaligen Kühlturms mit einem Bagger nicht möglich, da dies eine Gefährdung der Arbeiter bedeutet hätte. Nach einer Analyse des bautechnischen Zustandes und der Dimensionen des Turms wurde eine sprengtechnische Abtragung als sicherste Variante ermittelt.
Pioniere sprengten Turm in Wien-Liesing
Spezialisten unter der Leitung von Oberstleutnant Walter Voglauer lösten das Problem mit einer sogenannten Kipp-Sprengung: In Abständen von wenigen Tausendstelsekunden wurden 792 Sprengladungen gezündet, wobei insgesamt 102 Kilogramm Sprengstoff den Turm zum Einsturz brachten. “Für die Berufssoldaten bot sich mit der Sprengung die Gelegenheit, praktisch am Objekt zu üben, um für ähnliche Einsätze im Katastrophenfall bereit zu sein”, hielt das Militärkommando fest. (APA)