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Stadtgärtner mit Hitze-Überstunden

Die Wiener Parks stehen der herrschenden Hitzewelle gelassen gegenüber - oder zumindest ihre Chefs. „Für uns ist das nichts Außergewöhnliches“, beruhigte Stadtgarten-Amts-Chef Rainer Weisgram.

Ähnliches komme jedes Jahr vor und man sei vorbereitet. Der einzige Nachteil: die Mitarbeiter müssen Überstunden machen, da deutlich mehr gegossen wird.

Immerhin dürsten derzeit 1,5 Millionen Sommerblumen auf einer Fläche von 40.000 Quadratmetern und ein Quadratkilometer Rasenfläche nach Wasser. Deshalb hat das Stadtgartenamt derzeit sieben Großtankwagen, die 8.000 Liter Wasser mit sich führen, 100 Traktoren mit je 1.000 Litern und 30 Klein-Lkw mit 3.000 Litern Flüssigkeit im Einsatz. Im Extremfall helfe sogar die Straßenreinigung beim Gießen aus, berichtete Weisgram.

Kritisch sei die Situation aber eigentliche nur bei Neupflanzungen. Allerdings habe man bei den Blühpflanzen prinzipiell ein Sortiment gewählt, das sehr widerstandsfähig und hitzeresistent sei. Und Gehölz sei auf derartige Temperaturen ohnehin eingestellt. Erst wenn die Temperaturen in Richtung 40 Grad steigen würden, seien Beeinträchtigungen bei den Pflanzen zubemerken.

Beinahe größere Probleme bereiten da die Blumendiebe. Man rechne mit bis zu zehn Prozent Ausfall bei Blühpflanzen, unterstrich Weisgram. Das beinhalte zwar auch Zerstörungen oder wenn eine Pflanze nicht richtig anwachse. Einige Prozent des Bestandes würden aber sicher gestohlen. „Vor allem wenn wir frisch ausgesetzt haben, ist es markant“ – und um Allerheiligen herum, meinte Wiens oberster Gärtner.

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