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Stadt Wien zieht Bilanz zu Begrünungsmaßnahmen

Die Stadt Wien zog Bilanz bei der Begrünung des Stadtgebiets.
Die Stadt Wien zog Bilanz bei der Begrünung des Stadtgebiets. ©PID/Fürthner
"Raus aus dem Asphalt" - unter diesem Motto startete die Stadt Wien zu Beginn der Legislaturperiode eine große Begrünungs- und Entsiegelungsoffensive im öffentlichen Raum. Jetzt zog die Stadt Bilanz

Mit dem Fördertopf "Lebenswerte Klimamusterstadt" stehen damit von 2021 bis 2025 insgesamt 100 Millionen Euro zur Verfügung, um unter anderem Wiens Straßenzüge klimafit zu machen und urbanen Hitzeinseln den Kampf anzusagen.

Stadt Wien zieht Bilanz zu Begrünungsmaßnahmen 2023

Die Halbzeit-Bilanz zeige laut Aussendung der Stadt Wien Erfolge des Förderprogramms. So wurden bisher bereits über 58,4 Millionen Euro in Begrünungs- und Entsiegelungsprojekte in allen 23 Wiener Bezirken vergeben, zahlreiche weitere Projekte stehen in der Pipeline. Förderzusagen gab es mit Mitte Juli insgesamt für 215 Projekte, 58 Prozent des Fördervolumens wurden bereits ausgeschöpft. Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky erklärt, die Stadt Wien würde von "2021 bis 2025 in etwa 400.000 Quadratmeter Grünflächen in Wien neu- und umgestalten sowie 4.500 Bäume pro Jahr pflanzen."

Begrünung in Wien: Rund 85 Millionen Euro Gesamtvolumen

Entsprechen die Gestaltungsprojekte der Bezirke den notwendigen Aspekten des Förderprogramms, können Bezirke bis zu 80 Prozent Förderung erhalten. Durch die getätigten Investitionen aus dem städtischen Förderprogramm, wurden Gesamtinvestitionen für Begrünungsprojekte von rund 85 Millionen Euro ausgelöst.

Bereits 47.000 m² an neuen Grünflächen in Wien

47.000 Quadratmeter versiegelte Fläche wurden - so die Stadt Wien - mit den Mitteln aus dem Förderprogramm in neue Grünflächen, weitere 52.000 Quadratmeter zu versickerungsfähigen Oberflächen entsiegelt. Darüber hinaus wurde die Errichtung sechs neuer Brunnen und von 121 Trinkbrunnen gefördert. Dazu kommt die mit Mitteln aus dem Förderprogramm unterstütze Pflanzung von mehr als 1.700 Bäumen, Errichtung von 1.600 neuen Sitzgelegenheiten sowie insgesamt 1.500 m² an neuen Wasserspielen.

Von der Seestadt bis zum Loquaiplatz

So hat sich etwa die Seestadt mit 37 besonders großen XL-Bäumen, fünf Wasserspielen und über 2.000 m² Gräserbeeten aus einem Hitze-Hotspot zu einer begrünten Fläche entwickelt.

Die Stadt Wien verwirklichte die klimafitter Neugestaltung in der Pötzleinsdorfer Straße: Dort ist die Errichtung einer neuen 900 Meter lange Radverbindung mit der Rettung der historischen Allee verbunden worden. Mit 21 neuen Bäumen, zusätzlichen Staudenbeeten und Wasserspielen wurde auch der Leopold-Ungar-Platz in Wien-Döbling begrünt. Ein weiteres Beispiel wie der Einsatz um Entsiegelung und Kühlung die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum steigert.

Ehemaliger Campingplatz Wien Süd wurde umgebaut

Der ehemalige Campingplatz Wien Süd wurde zum Stadtpark Atzgersdorf umgestaltet. Die rund 27.000 Quadratmeter große neue Grünoase bietet ein abwechslungsreiches Spiel- und Sportangebot für alle Altersstufen, ein Wasserspielplatz sowie 26 neue Baumpflanzungen. Rund 2.000 m2 Fläche konnte entsiegelt werden. Besonders beeindruckend ist der Altbaumbestand von rund 300 Bäumen die in das neue Parkkonzept integriert werden konnten. Für Erfrischung mit Wiener Quellwasser sorgen zwei Trinkbrunnen.

Auch in Wien-Floridsdorf wurden mit Hilfe der Mittel aus dem Förderprogramm einige Umgestaltungen und Erneuerung in Angriff genommen. Dazu gehört etwa die Neugestaltung des 20.000 Quadratmeter großen Denglerparks, der zehn neue Bäume und drei Habitatbäume bekommt, neue Spiel- und Sportangebote, eine Hundezone sowie eine Sanierung des Teichs.

Kleinere Projekte in Wien

Auch zahlreiche kleinere Projekte wurden aus dem Fördertopf finanziert. So wurde etwa am Loquaiplatz der Park erweitert und der Straßenzug mit sechs Bäumen und sieben Stauden- und Gräserbeeten nachbegrünt. Der Loquaipark, der nun Schmalzhoftempelpark heißt, bietet nun mehr Grünflächen, (+ 420 Quadratmeter) und sechs neue Bäume, die den 100 Bäume umfassenden Altbaumbestand ergänzen.

In der Burggasse kühlen fünf neue Bäume samt extra großen Baumscheiben, neue Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein. Mit neuem Radweg und 16 Bäumen bekam auch die Jörgerstraße ein klimafittes Facelift und präsentiert sich jetzt als begrüntes Tor nach Hernals.

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(Red)

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