Laut Blum gibt es immer mehr Männer und Frauen, die “im Anzug oder im Kostüm” per Rad unterwegs sind. Bei der Aktion “Wien radelt zur Arbeit” hätten beispielsweise im Vorjahr 8.200 Personen teilgenommen, 2011 waren es erst rund 6.000 Menschen, versuchte man den positiven Trend statistisch zu untermauern. Für 2013, das in Wien offiziell zum Radjahr erkoren wurde, hat sich die Stadt 15.000 Arbeitsradler zum Ziel gesetzt.
Dienstfahrrad hat viele Vorteile
Blum betonte, dass im Falle eines Rades als “Dienstwagen” ebenfalls Kilometergeld verrechnet werden kann – nämlich 38 Cent pro Kilometer. Bezahlt der Betrieb dieses nicht, können bis zu 570 Euro als Werbungskosten geltend gemacht werden. Wie beim Auto muss auch hier ein Fahrtenbuch geführt werden. Außerdem gilt ein vom Betrieb zur Verfügung gestelltes Rad – anders als ein Dienstauto – nicht als Sachbezug und müssen somit nicht versteuert werden.
Fahrradfahrer gesünder und produktiver
Für Unternehmen bzw. Selbstständige gibt es ebenfalls Vorteile, unterstrich Blum. Denn Räder bzw. Reparaturkosten können als Betriebsausgabe abgeschrieben werden. Zudem zeigten Studien, dass radelnde Mitarbeiter produktiver und gesünder seien, wurde betont. Genaue Daten, wie viel der berufstätigen Wiener bereits ihr Bike für Berufszwecke nutzen, gibt es laut Mobilitätsagentur nicht. Was die Stadt Wien betrifft, so hätten bereits so gut wie alle Dienststellen Räder, versicherte der Radbeauftragte. Es sei allerdings geplant, dies noch deutlich auszuweiten. Für die Bekanntgabe von Details sei es aber noch zu früh, hieß es. (APA)