Stadt Wien erweitert Grätzl-Ladezonen in der Josefstadt

Die Grätzl-Ladezonen in Wien sind für Privatpersonen und Unternehmen nutzbare Ladeflächen. Dadurch sollen Lieferprozesse erleichtert und der Verkehr in dicht bebauten Stadtteilen reduziert werden.
Im Gegensatz zu klassischen Ladezonen werden Grätzl-Ladezonen nicht von Betrieben beantragt, sondern auf Basis eines Bedarfsmodells gezielt durch Stadtplanung und Wirtschaftskammer errichtet. Die Standortauswahl erfolgt mithilfe eines Algorithmus, der von der TU Wien und der Wirtschaftskammer Wien entwickelt wurde.
Grätzl-Ladezonen flexibel nutzbar – auch für Private
Die Grätzl-Ladezonen können werktags zwischen 7.00 und 19.00 Uhr (samstags bis 13.00 Uhr) für Zustellungen, größere Einkäufe oder Umzüge genutzt werden. Die maximale Haltezeit beträgt 10 Minuten. Ein Kurzparkschein ist erforderlich. Außerhalb der Ladezeiten gelten die Regelungen der Kurzparkzone – ein normales Parken ist dann möglich.
"Durch die gezielte Errichtung von Grätzl-Ladezonen entlasten wir Lieferanten und reduzieren den Straßenverkehr", erklärte Gurdial Singh Bajwa, Obmann der Wiener Kleintransporteure. Gerade in Gegenden mit wenig Betrieben habe es bisher an legalen Haltemöglichkeiten gefehlt.
Fünf neue Standorte in Wien-Josefstadt
Nach den drei ursprünglichen Zonen in der Josefstädter Straße (Hausnummern 30, 57 und 65) wurden nun fünf weitere in Betrieb genommen:
- Alser Straße 21
- Pfeilgasse 46
- Zeltgasse 6
- Piaristengasse 18
- Lange Gasse 20–22
Bis Jahresende soll auch der Bezirk Mariahilf seine erste Grätzl-Ladezone erhalten.
(Red)