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Stadt Wien erlässt Kindergärten- und Hortgebühren bei Nicht-Nutzung

Die Eltern mussten ihre Kinder während des Lockdowns selbst betreuen.
Die Eltern mussten ihre Kinder während des Lockdowns selbst betreuen. ©APA
Die Stadt Wien erlässt jenen Eltern die Kindergärten- und Hortgebühren, die die Kinderbetreuungsstätten während des zweiten Lockdowns nicht genutzt haben. Auch die Essensgebühren sollen die Eltern zurückerstattet kriegen.

Die Stadt Wien greift Eltern unter die Arme, deren Kinder während des Lockdowns Kindergärten und Horte nicht genutzt haben. Ihnen werden die Essens- bzw. Hortgebühren erlassen. Den privaten Trägern werden Kosten von der Gemeinde ersetzt. Insgesamt ist das Paket, das Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS) der APA vorstellte, 8,4 Millionen Euro schwer. Die Maßnahmen sollen im Jänner vom Gemeinderat beschlossen werden.

Eltern, deren Kinder im zweiten Lockdown, also zwischen 16. November und 6. Dezember, die Kindergarteneinrichtungen nicht besucht haben, werden die Essensbeiträge für nicht mehr abbestellbares Essen für diese Zeit erlassen. Die Sonderfinanzierung kann für jedes Kind, für das ein Essensbeitrag geleistet wurde, seitens privater Träger beantragt werden. Bei den städtischen Einrichtungen werden die Wochen bei Nichtkonsumation gut geschrieben, unabhängig davon, ob die Abmeldung zeitgerecht erfolgt ist oder nicht.

176,73 Euro als Basis

Da bereits seit November die Zahlen der anwesenden Kinder im Hort sehr niedrig lagen, erscheint es für Wiederkehr gerechtfertigt, die Obsorgeberechtigten, deren Kinder nicht anwesend waren, zu entlasten. Für private Trägerorganisationen heißt das, dass die Stadt diesen auf Antrag einen finanziellen Beitrag zur Erstattung des Hortbesuchsbeitrags für den gesamten November gewährt. Als Basis zur Berechnung des Betrages dient der monatliche städtische Beitrag von EUR 176,73 pro Kind. Für städtische Kindergarteneinrichtungen gilt ähnliches. Die Stadt wird auf die Einhebung des Besuchsbeitrages November für nicht anwesende Kinder verzichten.

Für Wiederkehr soll das nun vorgestellte Paket auch eine Anerkennung für die "übermenschlichen Leistungen, die Eltern im Homeoffice und parallelen Homeschooling erbracht haben", sein.

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(APA/red)

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