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Stadt Wien beteiligt sich am Restaurant Vestibül und am Cafe Ritter

Hanke gab die Beteiligung am Donnerstag bekannt.
Hanke gab die Beteiligung am Donnerstag bekannt. ©APA/HANS PUNZ
Die Stadt Wien wird sich künftig am Restaurant Vestibül und am Cafe Ritter beteiligen. Am Donnerstag wurde das vom Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke bekannt gegeben.

Wien wird sich am Restaurant Vestibül im Burgtheater sowie am Cafe Ritter in Ottakring beteiligen. Das hat Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) am Donnerstag im Gespräch mit Journalisten berichtet. Abgewickelt wird die Maßnahme über die "Stolz auf Wien" GmbH, die eingerichtet wurde, um befristete Beteiligungen an Firmen zu ermöglichen, die von der Coronakrise betroffen sind. Auch das Technik-Unternehmen Compact-electric wurde ins Portfeuille aufgenommen.

Stadt Wien beteiligt sich mit maximal 20 % pro Unternehmen

Die Stadt beteiligt sich maximal mit 20 Prozent Gesellschafteranteilen pro Unternehmen, die vorübergehend Mittel benötigen. Nach spätestens sieben Jahren sollen die Anteile wieder verkauft werden. Die Stadt stellt dafür ein Gesamtvolumen von 20 Mio. Euro zur Verfügung. Mit dabei ist auch die Wirtschaftskammer sowie Kapitalgeber etwa aus dem Bankenbereich. Zuletzt wurden diesbezüglich auch die Immofinanz oder Hans-Peter Haselsteiner an Bord geholt, berichtete Hanke. Ziel ist laut dem Ressortchef, ein Gesamtvolumen von 60 Mio. Euro zu erreichen.

Die ersten beiden Firmen, die unterstützt wurden, waren der Schmuckhersteller Frey Wille und Adamol Motorenöle. Nun kommen zwei Gastro-Betriebe und ein Elektronikunternehmen - das unter anderem Schaltschränke baut - dazu. Insgesamt 600.000 Euro werden in diese drei Firmen investiert, wobei die exakte Summe pro Firma nicht genannt wird.

Das Vestibül im Burgtheater feierte dieses Jahr sein 20-jähriges Bestehen, wie betont wurde. 14 Personen sind dort beschäftigt. Noch deutlich länger existiert das Cafe Ritter. Das Jugendstil-Kaffeehaus wurde 1907 gegründet - und galt unter anderem als Stammlokal von Fußball-Legende Ernst Happel.

Auch mit Interessenten aus der Hotellerie wird verhandelt

Laut der Geschäftsführerin der Beteiligungsgesellschaft, Barbara Forsthuber, wird derzeit auch mit Interessenten aus der Hotellerie verhandelt. Die Branche ist von der Krise in Wien besonders betroffen. Zuletzt haben sich offenbar die Reisewarnungen für Wiendramatisch ausgewirkt. Laut Forsthuber haben sich vor allem in den vergangenen zwei Wochen Hotelbetriebe bei der Gesellschaft gemeldet.

Eine Anteilsübernahme via "Stolz auf Wien" kann bis zu 2 Mio. Euro ausmachen - ein Limit, das kürzlich verdoppelt wurde. Größere Beteiligungen werden hingegen weiterhin auf herkömmlichen Weg über die Wien-Holding abgewickelt. Zuletzt wurden etwa 25 Prozent des Donauturms übernommen.

(APA/Red)

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