Einen zu schnell fahrenden “Staatsverweigerer” hat die Polizei am Mittwochabend auf der Rossauer Lände in Wien-Alsergrund geschnappt. Der Mann zeigte sich völlig unkooperativ und wurde festgenommen, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung.
Staatsverweigerer attackierte Polizisten auf der Rossauer Lände
Der 56-jährige Lenker, der zuvor die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h um 34 km/h überschritten hatte, öffnete nach der Anhaltung seines Fahrzeugs und einer entsprechenden Aufforderung nicht das Fenster zur Kontrolle. Er gab gegenüber den Polizisten an, dass er “keinen Vertrag mit Österreich und ebenfalls keinen Vertrag mit der Firma Polizei Wien” hätte – eine Aussage, mit der er sich als Angehöriger der politischen Gruppierung “Staatsverweigerer” zu erkennen gab.
Als die Beamten die Tür des Wagens öffneten, trat der 56-Jährige aus dem Auto heraus mehrfach in Richtung der Polizisten. Mehrere Beamte holten den Beschuldigten schließlich aus dem Fahrzeug. Er verweigerte einen Alkohol- und Drogentest und weiterhin jegliche Zusammenarbeit. Der Führerschein wurde ihm abgenommen. Neben den Verkehrsdelikten wurde der Mann auch wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt. Er erlitt eine leicht blutende Wunde, die Polizisten wurden nicht verletzt.
(apa/red)