Staatspreis für Kunstkritik 2025 an Michael Huber

"Michael Hubers Texte gehen immer über Ausstellungsbesprechungen hinaus und bieten einen breiten Einblick in die Kunstszene, aber auch einen profunden Überblick über die kunstgeschichtliche Verortung des von ihm besprochenen Werks", heißt es in der Jurybegründung. Er dränge der Leserschaft keine modischen, theoretisch-komplexen Spezialbegriffe auf, setze sich besonders für aktuelle Themen wie postfeministische und postkoloniale Fragen ein und schreibe in allgemein verständlicher Sprache ohne Schnörkel und Selbstverliebtheiten.
Huber, 1976 in Klagenfurt geboren, begann seine "Kurier"-Laufbahn in der Sonntags-Redaktion, wo er für die damalige Beilage "kult" über Popmusik schrieb. Seit 2009 ist er Redakteur im Kultur- und Medienressort der Tageszeitung. Ab einer Woche nach der Verleihung kann man ihm quasi bei der Arbeit über die Schulter schauen: Auf den Schautafeln der "eSeL Rezeption" im Wiener Museumsquartier werden neben Fotos von "eSeL" Lorenz Seidler "Mitschriften" von Michael Huber gezeigt - nämlich Zeichnungen, die während Pressekonferenzen entstanden sind.
(APA)