Die Finanzierung des Gemeindezentrums wird über die Gemeindeimmobilienverwaltung (GIG) abgewickelt. Aufgrund der schwachen Finanzkraft der Gemeinde gibt es vom Land zusätzliche Förderungen. Die Diskussionen in der Gemeinde um den Baukubus und das vorgesehene Flachdach sind mittlerweile weitgehend verstummt. Wir haben die Ortsbevölkerung laufend in die Planungsphasen mit eingebunden, in drei Bürgerversammlungen ausführlich informiert und zudem mittels Fragebogen auch die Meinung der Bürgerinnen und Bürger eingeholt, ist Bürgermeister Bruno Summer von der richtigen Entscheidung überzeugt. Der Mehrzweckbau nach den Plänen der Bregenzer Architekten Cukrowicz & Nachbaur wird auch energietechnisch alle Kunststücke spielen und nach dem Be- und Entlüftungssystem energietechnisch versorgt. Unser neues Gemeindezentrum wird die EU-Öko-Kriterien voll erfüllen, ist Bruno Summer stolz, dass für das Projekt auch Fördermittel der EU fließen. Neben der Gemeindeverwaltung gibt es Räumlichkeiten für den Kindergarten, die Spielgruppe und den Dorfladen. Auch ein Mehrzweckraum ist in das Zentrum integriert. Gleichzeitig wird zwischen Geroldshus und Zentrum einen Dorfplatz für verschiedene Veranstaltungen errichtet. Nach Blons und Raggal ist das Gemeindezentrum in St. Gerold das dritte kommunale Bergholz-Projekt. Mit einer Gesamtkubatur von knapp 900 Kubikmetern stellt St. Gerolder Zentrum an die ausführenden Firmen, die Bergholz-Betriebe Edelbert Nigsch und Edelbert Heiseler in Zusammenarbeit mit der Zimmerei Berchtel aus Schnifis neue holzbautechnische und statische Herausforderungen. Das Holz stammt zum größten Teil aus dem St. Gerolder Gemeindewald.
Harald Hronek