Lustenau Die Gründung der Schule im Jahr 1968 geht auf die Initiative des im Mai verstorbenen verdienstvollen Sonderschuldirektors Oskar Riedmann zurück. Das SPZ (Sonderpädagogisches Zentrum) in der Rotkreuzstraße besteht seit 1985. Auf der Homepage der Marktgemeinde ist zu lesen: „Das Sonderpädagogische Zentrum ist eine Schule für Kinder mit besonderen Bedürfnissen. Das Kind und seine Fähigkeiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit an dieser Schule.“
Das Lehrerkollegium besteht aus 24 Lehrpersonen, unterrichtet wird in acht Klassen. Mit der designierten Direktorin führte die VN-Heimat folgendes Gespräch:
VN Heimat: Frau Grabner-Vogel, was hat Sie bewogen, sich um den Posten der Direktorin zu bewerben?
Simone Grabner-Vogel: Nach den vielen Jahren im Schuldienst habe ich bemerkt, dass ich mich beruflich gerne verändern möchte.
VN-Heimat: Worin sehen Sie Ihre Stärken?
Simone Grabner-Vogel: Ich arbeite sehr gerne im Team und scheue mich auch nicht davor, Verantwortung zu übernehmen.
VN-Heimat: Was waren bisher Ihre Aufgaben an der Schule?
Simone Grabner-Vogel: Ich habe gemeinsam mit meiner Kollegin Valerie Ender eine Klasse geführt, außerdem bin ich seit zehn Jahren für die Schulhomepage verantwortlich.
VN-Heimat: Ist der neue Posten eine große Herausforderung für Sie oder sehen Sie dem Amt gelassen entgegen?
Simone Grabner-Vogel: Ca. 85% von mir freuen sich auf die neue Aufgabe, die restlichen 15% sitzen noch ein wenig nervös im Keller herum.
VN-Heimat: Was sind Ihre Visionen für die Schule?
Simone Grabner-Vogel: Ich möchte dem SPZ ein guter „Leithammel“ auf dem Weg in den Campus Rotkreuz sein. Gleichzeitig ist es ein langjähriges Ziel von mir, der Bevölkerung das SPZ als sinnvolle Alternative für Kinder mit besonderen Bedürfnissen nahe zu bringen.
VN-Heimat: Haben Sie vor, die Schule in gewohnter Manier weiterzuleiten oder haben Sie schon neue Ideen im Kopf?
Simone Grabner-Vogel: Da ich seit zehn Jahren am SPZ unterrichte, weiß ich genau, wie gut diese Schule funktioniert und wie selbstständig die verschiedenen Teams arbeiten. Daher sehe ich keine Veranlassung, das Rad neu zu erfinden. Manche Dinge werden sich zwangsläufig anders anfühlen, da ich ein anderer Mensch als meine Vorgängerin bin.
VN-Heimat: Worin besteht für Sie der Sinn der Sonderschule (des SPZ)?
Simone Grabner-Vogel: Aus meiner Sicht ist die Sonderschule eine maßgeschneiderte Institution für Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen. Für viele von ihnen ist die Inklusion in den Regelschulen eine passende Schulwahl, manche brauchen aber noch eine zusätzliche Wahlmöglichkeit des Schulbesuchs. Und diese stellen wir mit unserem sonderpädagogischen Geschick dar.
VN-Heimat: Frau Grabner-Vogel, wir danken für das Gespräch und wünschen Ihnen einen guten Start ins kommende Schuljahr mit der neuen Aufgabe!
Ein Leitsatz des SPZ:
„Es sind die Unterschiede, die uns einzigartig machen und uns zeigen, wie besonders wir sind!“
Mehr über die Schule erfahren Sie auf der Homepage unter: http://vobs.at/spz-lustenau/index.php?id=1995
Simone Grabner-Vogel
Geb. 28.12.1970
Verheiratet mit Mag. pharm. Reinhard Grabner
Drei Kinder: Katharina, Benedikt und Fridolin
Schulen:
VS Egg
Gymnasium Egg mit Matura
Pädak Feldkirch
Arbeitsstellen:
VS Hittisau
VS Schönwies Tirol
VS Schwaz, Tirol
ASO Innsbruck
SPZ Lustenau seit 1999 (Kinderpause bis 2008)
Während der Zeit in Innsbruck berufsbegleitend das Sonderschullehramt gemacht.