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Springfestival Graz wagt Neustart im Kleinformat

Seit dem Jahr 2000 ist das Grazer Springfestival ein Fixtermin für Fans elektronischer Musik. Als im Frühjahr die Pleite vermeldet wurde, stand der Fortbestand infrage. Doch es gibt einen neuen Veranstalter, der die Namensrechte erworben hat und das Springfestival 2014 abwickelt. 2015 soll es wieder umfangreicher werden und bekommt möglicherweise Konkurrenz.


Die Namensrechte hat die Star Times GmbH, deren alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer Volker Plöchl ist, aus der Konkursmasse erworben. “Ende Mai findet das Festival im kleinen Rahmen wieder statt. 2015 soll es wieder größer werden”, so Mitorganisator Gunther Naimer auf APA-Anfrage.

Das Festival wird von 28. Mai bis 1. Juni in den Locations Parkhouse, Postgarage und Cafe Mitte über die Bühne gehen. Für die künstlerische Planung ist mitunter Stefan Auer zuständig. Auer war bis zum Konkurs der Veranstalter des Springfestivals. “Er hat nichts mit dem kaufmännischen Part des Festivals zu tun, es wäre aber unsinnig auf einem Mann mit dieser jahrelangen Erfahrung zu verzichten”, so Naimer.

Für 2014 wurden weder bei der Stadt Graz noch beim Land Steiermark Subventionen beantragt, “wenn man in Zukunft jedoch ein Springfestival in alter Größe haben will, wird man darüber reden müssen”, prognostizierte Naimer. Das aktuelle Programm befinde sich gerade in der Fertigstellung.

Im Zuge der Insolvenz fand sich eine weitere Gruppe zusammen, der auch der Geschäftsführer der Helmut-List-Halle, Erwin Hauser, angehört. Sie plant für 2015 ebenfalls ein Festival für elektronische Musik: “Unser Fokus liegt auf der lokalen Szene, der wir ein Podium bieten wollen, sich international zu präsentieren.” Man sei gerade dabei, ein Programm zu entwerfen, “einige internationale Acts mit Strahlkraft wird es auch geben, jedoch arbeiten wir ohne Intendanten-Prinzip, dafür aber mit einer Art Beirat aus der hiesigen Szene”, so Hauser.

Den Betreibern geht es dabei nicht nur um ein Festival: “Wir erstellen ein Ganzjahreskonzept, mit dem Zweck, dass die lokalen Künstler im Bereich der elektronischen Kunst durchgehend bessere Rahmenbedingen vorfinden.”

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