Springer starten Medaillenjagd
Auf dem K90-Bakken im Utah Olympic Park zählen sie zwar nicht zu den absoluten Topfavorits, doch vor allem die bereits nach dem ersten Training fix nominierten Martin Höllwarth und Andreas Widhölzl werden ein Wörtchen mitreden können. “Es wird hart her gehen, im Kampf um die Medaillen. Das hat sich auch nach dem ersten Training bestätigt, obwohl ja drei Spitzenleute noch gefehlt haben”, meinte Cheftrainer Toni Innauer. Der Olympiasieger von Lake Placid sprach aber auch eines klar aus: “Wir werden uns steigern müssen, wenn wir eine Medaille gewinnen wollen.”
Vor allem für Höllwarth lief der erste Trainingstag noch nicht ganz nach Wunsch. “Er hat ein unerwartetes Problem mit dem Ski gekriegt, seine Geschwindigkeit war zu langsam.” Beunruhigt ist man darüber aber nicht, weil die Anlaufspur zunächst nur gepresst war, schon am zweiten Tag aber eisig gemacht werden sollte.
Auch Andreas Widhölzl sieht dem Bewerb vom kleinen Bakken durchaus zuversichtlich entgegen. “Sicher taugt mir die große Schanze besser, ich bin nun mal ein Fliegertyp, aber ich habe auch schon von der kleinen Stockerlplätze gemacht.” Die Dichte der Konkurrenz wird sich auf der kleinen Schanze verstärkt auswirken, durch die geringere Streuung zählen auch die Haltungsnoten besonders.
Aus internationaler Sicht sieht Höllwarth “eigentlich die Top Ten im Weltcup” im Favoritenkreis, besonders hervorzuheben sind sicher Adam Malysz, die Deutschen Sven Hannawald und Martin Schmitt und der im Training zuletzt sehr starke Janne Ahonen.