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Sprachdebatte: Grüne gegen das 1+1 Fördermodel

Im Zuge der Debatte rund um die Sprachdefizite von Kindern mit Migrationshintergrund fordert die Schulsprecherin der Grünen Wien, Gemeinderätin Susanne Jerusalem Bürgermeister Häupl erneut auf, das "1+1 Fördermodell" zurückzunehmen und durch eine integrative Frühförderung zu ersetzen.

“Wir brauchen keine Ausweitung des Sonderschulangebotes, Wien darf den Weg der Integration nicht verlassen”, stellt Jerusalem fest. Es mache weder pädagogisch noch integrationspolitisch Sinn, alle Kinder, die über keine ausreichenden Sprachkenntnisse verfügen, in eigene Klassen auszusondern, “wer sich so etwas ausdenkt, hat nicht lange genug nachgedacht”.

Jerusalem erneuert den Vorschlag der Grünen, mindestens zwei verpflichtende Kindergartenjahre für alle Kinder vorzusehen. “Zwei Jahre bringen doppelt so viel wie ein Jahr”, je früher Sprachprobleme angegangen werden, desto größer sei der Erfolg. Es sei aber wichtig hinzuzufügen, dass der springende Punkt in der Qualität des Angebotes bestehe, “die Mängelliste ist lang”, so Jerusalem. “Selbst wenn 100 Prozent der Vierjährigen einen Kindergarten besuchen, ist der Spracherwerb nur gesichert, wenn die Qualität des Angebots stimmt”.

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