Sportgebäude Wiesenrain eröffnet

Lustenau „Ich freue mich, dass ihr alle so zahlreich erschienen seid, zu diesem für uns so historischen Tag. Das Gebäude ist pünktlich zu unserem Pfingstturnier fertig gestellt“, beginnt FC-Obmann Julian Regittnig im Festzelt vor dem neuen Gebäude zu erzählen. Gekommen waren jene Personen, die bei der Umsetzung des neuen Gebäudes mitgewirkt haben. Aber auch die Familie des vor eineinhalb Jahren verstorbenen Ex-Klubchefs Omer Rehman kam zur Eröffnung an den Wiesenrain. In gut eineinhalb Jahren Bauzeit wurde gemeinsam mit der Marktgemeinde Lustenau ein Trainingszentrum beim Wiesenrain geschaffen. „Durch dieses Gebäude sind wir im Amateur- und Breitensport professionell aufgestellt und fit für die Zukunft“, freute sich Regittnig.
Ausgetüfteltes Konzept
„In den vergangenen Jahren sind wir als Verein derart gewachsen, dass klar war, dass wir hier etwas schaffen müssen, damit wir weiterhin professionell arbeiten können“, so Regittnig. Viele Gespräche wurden geführt und Konzepte erstellt, ehe man im Jahr 2019 wusste, wohin der Weg gemeinsam mit der Gemeinde gehen wird. „Das Gebäude wurde so konzipiert, dass auch die nächsten Generationen viel Freude damit haben werden.“ Die Verantwortlichen haben sich Gedanken darüber gemacht, wie viele Kabinen und Lagerräume es braucht. Und wie die Räume zusätzlich genutzt werden können, ohne noch mehr Räumlichkeiten dazu bauen zu müssen.
Großer Zulauf
Der Standort am Wiesenrain wurde Mitte der 60er Jahre mit zwei Plätzen eröffnet. Anfang der 80er Jahre kam das bekannte kleine Gebäude hinzu. Zählte der FC Lustenau damals 100 Nachwuchskinder und eine Kampfmannschaft im Erwachsenenbereich, so sind es heute über 380 Nachwuchskinder und Jugendliche, drei Herren-Kampfmannschaften und zwei Kampfmannschaften der Frauen mit einer Spielgemeinschaft. Bis vor kurzem standen den Fußballspielern und Spielerinnen am Wiesenrain vier Umkleidekabinen zur Verfügung. Diese wurden teilweise von drei bis vier Mannschaften gleichzeitig genutzt. „Wir sind in den letzten Jahren sehr gewachsen. Das neue Gebäude bietet nun ausreichend Platz für alle. Auf zwei Stockwerken finden sich acht Umkleidekabinen mit Duschen. „Die Frauen haben einen eigenen Kabinentrakt, der Nachwuchs ebenfalls und die Kampfmannschaft wird im obersten Stock untergebracht“, erklärte er. Es gibt Schiedsrichterkabinen und ausreichend Lagerräumlichkeiten.
Omer-Rehman-Campus
Für die Verantwortlichen des Vereins war klar, dass sie dieses Gebäude ihrem verstorbenen Ex-Präsidenten Omer Rehman widmen wollen. „Wir haben dieses Gebäude in Omer-Rehman-Campus getauf“, so Regittnig. Er verkörperte jene Werte, wofür der FC stehe: Leidenschaft und Respekt vor jedem einzelnen. Auch gehe es darum, weiterzumachen und nicht stehen zu bleiben. Der Omer-Rehman-Campus soll ein Treffpunkt für alle werden. Das verkörpert nicht nur das neue Gebäude, sondern die eigene Gastronomie. Die „16er-Gaststube“ soll für alle ein Treffpunkt sein, nicht nur für Fußballspieler. Jeder ist hier herzlich willkommen, wie er betont. Die Geschäftsführer der Gaststube sind Armin Giselbrecht, Thomas Sperger und Julian Regittnig. Von Dienstag bis Sonntag wird die 16er-Gaststube offen sein. Ab 24. Mai wird diese in Betrieb gehen und gut bürgerliche Speisen, Burger sowie Salate und gesundes Essen ihren Gästen anbieten. Der Omer-Rehman-Campus gilt schon jetzt als neue Heimat für den FC Lustenau. Hier finden sich alle Werte des Vereins im neuen Gebäude und der Gastronomie wieder. In den kommenden Wochen werden die Plätze auf Vordermann gebracht und mit einer Bewässerungsanlage ausgestattet. bvs