Dabei soll die Regelmäßigkeit zählen und nicht die Leistung, wie die Deutsche Zeitschrift für Onkologie berichtet. Geeignet seien Walking und ein nicht übertriebenes Krafttraining, zwei bis drei Mal pro Woche. Das Training sollte mit dem Arzt abgesprochen sein.
Der Kölner Professor Klaus Schüle lässt seine Patienten sogar schon während der Chemotherapie Sport machen, wie die Zeitschrift berichtet. Schüle hat in einer Studie Patienten trainiert, die eine Knochenmarktransplantation mitgemacht hatten, die die aggressivste Chemo- und Strahlentherapie voraussetzt. Diese Patienten werden in Einzelzimmern isoliert, um sie vor lebensbedrohlichen Keimen zu schützen. Das führt zu einem Teufelskreis aus Bewegungsmangel und abnehmender Leistungsfähigkeit, welche die Erholung nach der Therapie verlangsamt und den Bewegungsmangel verstärkt, wird Schüle zitiert.
Der Mediziner ließ Patienten in ihrem Krankenzimmer an Ergometern trainieren, ein bis zwei Mal pro Tag bis zu 20 Minuten lang, solange keine Komplikationen vorlagen. Damit sei der Teufelskreis durchbrochen worden: Die Patienten hätten sich schneller erholt als eine Vergleichsgruppe, die nur leichte Krankengymnastik gemacht habe.