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SPÖ Wiener Neustadt will mit Vereinen über Türkei-Fahnen sprechen

Die SPÖ Wiener Neustadt möchte mit Vereinen über die Türkei-Flaggen sprechen.
Die SPÖ Wiener Neustadt möchte mit Vereinen über die Türkei-Flaggen sprechen. ©APA (Sujet)
Die SPÖ Wiener Neustadt kündigt an, in einem persönlichen Gespräch mit Obleuten der türkischen Migrantenverein "das Unbehagen der Bevölkerung über die türkische Beflaggung zur Sprache zu bringen". "Das friedliche Zusammenleben soll in unserer Stadt weder durch die Geschehnisse in der Türkei noch das unsensible Vorgehen der Politik aufs Spiel gesetzt werden", heißt es in einer Aussendung.

Eine Einladung soll unverzüglich an alle Obleute der türkischen Vereine ausgesprochen werden. “Die derzeitigen Ereignisse in der Türkei sind mit großer Sorge zu betrachten. Ein Militärputsch entspricht in keinster Weise einem demokratischen Vorgang, genauso wenig wie die darauf folgenden Aktionen”, betonte Vizebürgermeister Horst Karas (SPÖ). Um diesen Konflikt nicht hierher zu tragen, sei “politisch mit äußerster Sorgfalt und Diplomatie vorzugehen”.

Türkei-Flaggen sorgen in Wiener Neustadt für Diskussion

Der Aushang türkischer Fahnen sei Ausdruck der Verbundenheit. “Mit wem, wissen wir im Einzelfall nicht”, hieß es in der Aussendung.

Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) hatte am Freitag in einem offenen Brief dazu aufgefordert, Häuser bzw. Balkone nicht mit türkischen Fahnen zu beflaggen. Kritik übten die Sozialdemokraten an den Aussagen des freiheitlichen Wohnstadtrats Bürgermeister-Stellvertreter Michael Schnedlitz: Ein Verbot oder hartes Durchgreifen, wie es der Wohnstadtrat poste, “lässt Sorgfalt und Diplomatie vermissen”. “Möglicherweise wird hier das ‘jetzt erst recht’ Exempel verursacht”, warnte die SPÖ-Stadtorganisation.

>> Wiener Neustadt will keine türkischen Flaggen auf Häusern: Großteil entfernt

(apa/red)

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