Eine Einladung soll unverzüglich an alle Obleute der türkischen Vereine ausgesprochen werden. “Die derzeitigen Ereignisse in der Türkei sind mit großer Sorge zu betrachten. Ein Militärputsch entspricht in keinster Weise einem demokratischen Vorgang, genauso wenig wie die darauf folgenden Aktionen”, betonte Vizebürgermeister Horst Karas (SPÖ). Um diesen Konflikt nicht hierher zu tragen, sei “politisch mit äußerster Sorgfalt und Diplomatie vorzugehen”.
Türkei-Flaggen sorgen in Wiener Neustadt für Diskussion
Der Aushang türkischer Fahnen sei Ausdruck der Verbundenheit. “Mit wem, wissen wir im Einzelfall nicht”, hieß es in der Aussendung.
Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) hatte am Freitag in einem offenen Brief dazu aufgefordert, Häuser bzw. Balkone nicht mit türkischen Fahnen zu beflaggen. Kritik übten die Sozialdemokraten an den Aussagen des freiheitlichen Wohnstadtrats Bürgermeister-Stellvertreter Michael Schnedlitz: Ein Verbot oder hartes Durchgreifen, wie es der Wohnstadtrat poste, “lässt Sorgfalt und Diplomatie vermissen”. “Möglicherweise wird hier das ‘jetzt erst recht’ Exempel verursacht”, warnte die SPÖ-Stadtorganisation.
(apa/red)