SPÖ warnt vor Mangel an Lehrstellen durch Corona-Krise

Die SPÖ befürchtet, dass es wegen der Corona-Krise im Herbst auch bei den Lehrstellen schlimm wird.

"Es muss vor dem Sommer ein Plan vorliegen, damit bis zum September bereits alle personellen und strukturellen Vorkehrungen getroffen werden können, um die drohende Ausbildungskatastrophe am Lehrstellenmarkt abzuwenden", forderte SPÖ-Lehrlingssprecher Klaus Köchl am Donnerstag.

Lehrstellenkatastrophe im Herbst befürchtet

Wenn sich jemand entscheide, eine Fachkraft über eine Lehre zu werden, dann könne es nicht sein, dass diese jungen Menschen vor verschlossenen Türen"stehen, weil zu wenige Ausbildungsplätze zur Verfügung stünden. Der Regierung warf der SP-Abgeordnete vor, offensichtlich noch keine Pläne zu haben, um Stabilität am Lehrstellenmarkt zu schaffen. Weder liege ein Plan vor, wie Ausbildungsplätze - betrieblich oder auch überbetrieblich - gesichert würden, noch wie viel Geld die Regierung dafür verwenden werde.

Gewerkschaften warnen vor "Generation Corona"

Einen Antrag auf einen "Corona-Not-Ausbildungsfonds" hat die türkis-grüne Regierung im Sozialausschuss heute vertagt. Die Regierung wollte sich ein Bild von der Situation machen und Stellungnahmen einholen.

Vor einem massiven Wegfall von Lehrstellen und einer "Generation Corona" infolge der Krise haben bereits auch Gewerkschaften gewarnt und einen solchen Notfonds verlangt.

(APA/Red)