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SPÖ und Liste Fritz gehen optimistisch in die Tirol-Wahl

Das war der Wahlkampfabschluss der SPÖ vor der Tiroler Landtagswahl.
Das war der Wahlkampfabschluss der SPÖ vor der Tiroler Landtagswahl. ©APA/ROLAND SCHLAGER
Am Samstagvormittag haben die Tiroler SPÖ und die Liste Fritz als letzte parteien ihre Wahlkampfabschlüsse vor der Landtagswahl in Tirol abgeliefert.

Beide können auf Zugewinne hoffen und versprühten dementsprechend Optimismus. SP-Spitzenkandidat Georg Dornauer erwartet ein "Ende des schwarz-grünen Desasters", die Nummer eins der Liste Fritz, Andrea Haselwanter-Schneider, hält ein zweistelliges Ergebnis bei der Landtagswahl in Tirol für möglich.

SPÖ feierte Wahlkampfabschluss in Innsbruck

Dornauer versammelte seine Getreuen schon traditionell am Tag vor der Landtagswahl vor dem Goldenen Dachl in der Innsbrucker Innenstadt. Abgerechnet wurde dabei noch einmal mit der bisherigen Landesregierung. Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) attestierte er, das Land in einem "desaströsen Zustand" zu hinterlassen. Nicht besser kam dessen ebenfalls scheidende Stellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne) weg. Deren Verkehrsressort reklamierte er gleich für seine Partei.

Dornauer von Zugewinnen bei Tirol-Wahl 2022 überzeugt

Von einem erfolgreichen Wahlsonntag zeigte sich der rote Listenerste überzeugt. Er werde ganz ruhig schlafen gehen, sei er doch fest überzeugt, dass die SPÖ am Sonntag die Hände werde nach oben reißen können. Thematisch setzte Dornauer noch einmal auf Pflege, leistbares Wohnen und Transit. Der Innsbrucker Spitzenkandidat Philip Wohlgemuth ergänzte, es brauche einen sozialpolitischen Booster, um Armut zu verhindern bzw. zurückzudrängen. Ganz zu Ende ist für Dornauer der Wahlkampf ohnehin noch nicht. Zumindest drei Gemeinden können am Samstag noch mit seinem Besuch rechnen. Am Sonntag ist er (als Bürgermeister) schon ab dem frühen Morgen Wahlvorstand in seiner Heimatgemeinde Sellrain.

Liste Fritz feierte Wahlkampfabschluss in Café

Die Liste Fritz hatte praktisch gleichzeitig ihren Wahlkampfabschluss in Hall in Tirol im Gastgarten eines Café begangen und dabei eifrig das Gespräch mit den anwesenden Gästen gesucht. Spitzenkandidatin Andrea Haselwanter-Schneider, Listenzweiter Markus Sint und Listengründer Fritz Dinkhauser schüttelten dazu zahlreiche Hände und positionierten sich als "die Guten", die sich ein gutes Wahlergebnis "verdient haben".

Man hoffe jedenfalls "deutlich stärker zu werden", betonte Haselwanter-Schneider zuvor etwas bescheidener gegenüber der APA. "Zehn Prozent sind dabei jedenfalls sehr realistisch", fügte sie schließlich noch hinzu. Das käme in etwa einer Verdoppelung des Stimmenanteils gleich, was manche Umfragen tatsächlich nahelegen. Auch Listenzweiter Markus Sint schlug in dieselbe Kerbe: "Unser Ziel ist jedenfalls die Zweistelligkeit". Mit dieser Mandatsverdoppelung sei es dann auch möglich, Ideen und Lösungsvorschläge im Landtag besser durchzubringen, so Sint.

Listengründer Fritz Dinkhauser nannte diese Verdoppelung explizit als Wahlziel. "15 Jahre schwere Arbeit der Liste Fritz muss sich einfach auszahlen", strich Dinkhauser heraus. Außerdem gehe es auch darum, der "allmächtigen Tiroler Volkspartei" etwas entgegenzusetzen und eine "starke Opposition" zu sein.

Nach einem ausgiebigen Menschenbad von Haselwanter-Schneider, Sint und Dinkhauser ging es mit den Reden programmatisch in Richtung Abschluss des gesellig angelegten Wahlkampfabschlusses mit Weißwürsten und Brezen. "Wer Liste Fritz wählt, ist auf der sicheren Seite", sagte die Tiroler Spitzenkandidatin vor den zahlreichen Café-Gästen. Denn mit der Liste Fritz sei "Veränderung möglich" und man könne dem "Stillstand in Tirol" entgegentreten.

Liste Fritz ist "die einzige Alternative"

Sint argumentierte bei seiner Rede ähnlich. "Die Liste Fritz ist die einzige Alternative, denn wer etwa SPÖ oder NEOS wählt, bekommt immer die ÖVP in Koalitionsvarianten mit dazu", so Sint. Nur mit der Liste Fritz kämen außerdem Themen wie "leistbares Wohnen" wirklich auf Tapet. "Wir sind die Guten", beschloss Sint seine Rede, denn man stehe wie keine andere Partei für "saubere Politik".

(APA/Red)

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