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Splitter vom 9. Februar: "Terminator" übergibt Fackel

"Terminator" Arnold Schwarzenegger wird am Eröffnungstag der Winterspiele die olympische Fackel in Vancouver an Sebastian Coe übergeben.

Der Gouverneur des US-Bundesstaates Kalifornien und der zweimalige Leichtathletik-Olympiasieger aus Großbritannien sollen am Freitag neben anderen Prominenten die Flamme tragen. Zu ihnen gehören mit der Astronautin Julie Payett und Sängerin Jann Arden mehrere kanadische Persönlichkeiten.

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Die wahrscheinlich größte Glückwunschkarte der Welt hängt seit Wochenbeginn in der Schweiz. Die mit 3.645 Glücksbotschaften von Schweizer Fans bedruckte, fast 2.700 Quadratmeter große Plane ist an der Staumauer des Lac de Cleuson in den Walliser Alpen befestigt worden. Ein Antrag für einen Eintrag in das Guinness-Buch der Weltrekorde wurde für das 43 x 63 m große Transparent bereits gestellt. Tausende Fans hatten sich von Dezember bis Mitte Jänner auf der Website www.fanpower.ch für die riesige Glückwunschkarte eintragen. Nach Olympia wird jede einzelne Grußbotschaft zu einer stylischen Einkaufstasche verarbeitet, die ebenfalls über die Website zu beziehen sind.

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Schwule und Lesben feiern die Olympischen Winterspiele im Pride House. In Whistler eröffnete am Montag (Ortszeit) ein Treffpunkt, der für alle offen stehen soll. “Wir wollen Teil der olympischen Idee sein. Auch wenn Kanada ein offenes Land ist, ist Homophobie immer noch ein großes Thema”, sagte Organisator Dean Nelson. Zwölf Stunden täglich soll das Pride House geöffnet sein, bis zum Ende der Paralympics am 21. März. Auch in Vancouver wird es ein Pride House geben.

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Der Deutsche Skiverband (DSV) will in Kanada an den überragenden Erfolg von Turin 2006 anknüpfen und seiner Schlüsselrolle im Rennen um den erneuten Sieg in der Olympia-Nationenwertung gerecht werden. “15 Medaillen plus x stehen als Ziel. Je breiter sie verteilt sind, umso schöner. Dass wir in allen Bereichen erfolgreich sind, ist genauso wichtig wie die Anzahl der Medaillen”, sagte DSV-Präsident Alfons Hörmann.

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Die Winterspiele lassen auch Österreichs Politik nicht kalt. Die Vorhut vor Ort bildet der am Mittwoch aus Wien abreisende Sport- und Verteidigungsminister Norbert Darabos. Am Donnerstag kommt Innenministerin Maria Fekter (V) an. Ebenfalls für das erste Olympia-Wochenende hat sich aus Tirol Landeshauptmann Günther Platter (V), Finanzlandesrat Christian Switak (V) und Sportlandesrat Hannes Gschwentner (S) angekündigt. Aus dem Parlament reist ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf, ehemaliger Präsident des Vorarlberger Fußball-Verbandes, an.

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Mit einer sehr lockeren Einstellung geht Hans Grugger an die Olympia-Ábfahrt heran. Der Dauer-Pechvogel aus Salzburg ist trotz seiner bereits 28 Jahre erstmals bei Spielen dabei und sieht Olympia gar nicht so sehr als großes Ziel. “Ich will vielmehr wieder zu den Top-Fünf Abfahrern gehören und irgendwann meinen Kindheitstraum vom Abfahrts-Weltcup erfüllen”, sagte Grugger in Kanada. Das miese Olympia-Wetter lässt ihn völlig kalt. “Solange der Schnee weiß ist, ist für mich alles okay.”

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Auch Österreichs Ski-Damen haben Teil zwei der Olympia-Anreise von der US-Ostküste an die kanadische Westküste am Dienstag in Angriff genommen. Der Abflug nach Vancouver war gleichbedeutend mit der kurzen Auszeit in Florida, wo allerdings für Katrin Zettel und Co. auch Konditionsarbeit auf dem Programm gestanden war. Am Donnerstag sollen die Ladys das erste Abfahrts-Training für den ersten Olympiabewerb Superkombination (Sonntag) bestreiten, das soll aber der wettermäßig schlechteste Tag dieser Woche sein.

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Das extreme Warmwetter und die drohenden Niederschläge der kommenden Tage bereiten FIS-Renndirektor Günter Hujara große Sorgen. Am Dienstag durften pro Nation höchstens vier Trainer auf die weiche Herren-Piste. Kitzbühel-Streckenchef Peter Obernauer bedauert als Jury-Mitglied in Whistler, dass man das erste Training nicht schon am Dienstag fahren konnte. Ein Vorziehen kam nicht infrage, weil einige Teams noch nicht angekommen waren. Ab Mittwoch hingegen wird jeder Tag zum Teil intensive Niederschläge bringen. “Und wenn es bei uns einmal schneit, dann lange und heftig”, prophezeite ein einheimischer Gastronom.

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IOC-Chef Jacques Rogge gab sich bezüglich des Schneemangels am Cypress Mountain als Witzbold. “Wir wollten ja immer grüne Spiele”, meinte der Belgier.

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Montagabend (Ortszeit) hat auch Österreichs Skistar Benjamin Raich den Olympia-Schauplatz erreicht. Der zweifache Goldmedaillengewinner von Turin wurde von seinem Bruder Florian vom Flughafen abgeholt und nach Whistler ins Olympische Dorf chauffiert. Bennis erste Tat nach der Ankunft war ein Vollbad.

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Die olympischen Rodelbewerbe werden zur Familienangelegenheit, denn neben Österreichs Titelverteidigern Andreas und Wolfgang Linger sind mit den Letten Andris und Juris Sics sowie den Kanadiern Chris und Mike Moffat noch zwei weitere Brüder-Paare im Doppelsitzer am Start. Dazu kommen noch die Tiroler Cousins Markus und Tobias Schiegl. Im Einsitzer sind ebenfalls mehrere Geschwisterpaare dabei: Die Tiroler Daniel und Manuel Pfister, die Tschechen Jakub und Ondrej Hyman sowie die Rumäninnen Violeta und Raluca Stramaturaru.

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