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Splitter vom 19. Februar: Windisch wollte keine Pulsuhren sehen

Veronika Windisch hat für die optimale Vorbereitung auf Olympia seit vergangenem Juli in Calgary trainiert. Gewohnt hat die Short-Track-Dame allerdings in einer Wohngemeinschaft mit Nicht-Sportlern. "Es war eine WG mit normalen Leuten, ich wollte ein bisschen Abstand und nicht immer nur Eisschnelllauf-Schuhe und Pulsuhren sehen", erklärte die Steirerin.

Nach den Winterspielen fliegt Veronika Windisch noch einmal nach Calgary, um dort “abzurüsten”, danach geht es zurück nach Österreich, zur Short-Track-WM nach Sofia und der Militär-WM nach Italien. Die Vorbereitung auf die nächste Saison wird sie wieder in Österreich absolvieren (“Radfahren, Grundlagen trainieren, Luft und Natur genießen”). Wie es dann für nächsten Winter weitergeht, ist noch nicht geklärt und vom Trainer und Trainingspartnern abhängig.

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Der deutsche Rodler David Möller hat den “Kampf” gegen seine olympische Silbermedaille verloren. Der 28-Jährige hatte nach der Siegerehrung auf Wunsch von Fotografen in sein Edelmetall gebissen und sich dabei eine Ecke aus einem oberen Schneidezahn gebrochen “Nichts Dramatisches, das tat nicht mal weh. Aber es ist lästig, wenn man sich nicht traut, so zu lächeln, wie man das eigentlich sollte.”

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Bronze macht glücklicher als Silber. Das zumindest behauptete die US-Psychologin und Uni-Professorin Victoria Medvec in der kanadischen Tageszeitung “Globe an Mail”. Demnach sehen die “Bronzenen” die Sache eher positiv: “Ich habe wenigstens etwas gewonnen.” Beim Silber gehe das Denken in eine andere Richtung. Die Enttäuschung darüber, nicht gesiegt zu haben, sei bestimmend.

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Die Sicherheitskontrollen, mit denen man ähnlich wie am Flughafen an allen Zugängen zu den olympischen Stätten konfrontiert wird, geben dem Schweizer Alpin-Ski-Routinier Didier Cuche besondere Probleme auf. Die Titanplatte und die sieben Schrauben, die seinen gebrochenen Daumen schützen, lassen die Detektoren der Durchgangs-Schleusen bei jeder Passage aufheulen.

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Die Warteschlange vor dem “Royal Canadian Mint Pavilion” wird täglich länger. 6.000 Besucher und mehr kommen täglich, um speziell geprägte Olympiamünzen aus Gold und Silber zu erstehen. Und die Hauptattraktion: Aus den Wartenden werden jeweils Leute ausgelost, welche originale, für die siegreichen Athleten bestimmte Olympiamedaillen berühren und streicheln dürfen.

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Diebe und andere Ganoven sind während der Olympischen Spiele scheinbar in den Urlaub gegangen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei von Vancouver lag die Kriminalitätsrate bei kleineren Vergehen in der Woche vor der Eröffnungsfeier 40 Prozent niedriger als im vergleichbaren Zeitraum des vergangenen Jahres. Die Ganoven schrecken offenbar vor dem 15.000 Personen starken Aufgebot von Polizisten, Soldaten und anderen Sicherheitskräften zurück.

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Als die japanische Eisschnellläuferin Miho Takagi kürzlich beim Training ihren schwarzen G-String-Slip durch ihren Anzug durchscheinen ließ, gingen die enthüllenden Fotos rund um die Welt. Aber das war noch gar nichts, wie es die “Vancouver Sun” formuliert. Die US-Snowboarderin Hannah Teter bietet jetzt ihre delikaten Dessous zum Verkauf an. 18 US-Dollar (13,20 Euro) kostet ein Höschen aus der Serie “Sweet Cheeks” (Süße Backen). Die US-Athletin hat bei ihrer Aktion auch den guten Zweck im Auge: Ein Drittel des Erlöses soll den Erdbebenopfern in Haiti zugutekommen.

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