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Splitter vom 14. Februar: Rodel-Weltverbandspräsident will Tempolimit

Nach dem tödlichen Unfall des georgischen Rodlers Nodar Kumaritaschwili hat der Präsident des Rodel-Weltverbandes FIL, Josef Fendt, ein Geschwindigkeitslimit für Kunsteisbahnen angekündigt. "Es ist richtig, dass wir ein Limit von 137 km/h vorschreiben wollen. Das gilt aber für künftige Bahnen, nicht für diese in Whistler. Wir wollen damit vermeiden, dass es Rekordjagden gibt. Wir haben Hinweise, dass die Bahn in Sotschi für die Spiele 2014 noch schneller werden soll. Das wird mit Sicherheit nicht passieren", sagte Fendt.

Die im Donnerstag-Training gestürzte rumänische Rodlerin Violeta Stramaturaru wird nicht an der am Montag beginnenden Konkurrenz teilnehmen. Die Ärzte rieten der 21-Jährigen wegen einer Gehirnerschütterung davon ab, sie war bei einem mehrfachen Aufprall gegen die Bahnmauern kurzzeitig bewusstlos gewesen. Am Freitag starb der Georgier Nodar Kumaritaschwili nach einem tragischen Trainingsunfall.

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Der Slowakin Anastasiya Kuzmina gratulierte zu ihrer überraschend errungenen Sprint-Goldmedaille vor allem ihr Ehemann Daniel Kuzmin. Der Israeli ist Langläufer. Das Paar hatte sich im Oktober 2005 kennengelernt und im April 2007 geheiratet. Kuzmin hat das Training seiner Ehefrau übernommen, nachdem die gebürtige Russin die slowakische Staatsbürgerschaft angenommen hatte.

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Die Kanadier sind ein stolzes Volk. Auch zu Nicht-Olympia-Zeiten flattern rot-weiß-rote Fahnen mit dem Ahornblatt an unzähligen Häusern, an Masten vor öffentlichen Gebäuden, in Hinterhöfen oder an Autoantennen. Mit dem Auftakt der Winterspiele in Vancouver hat die Liebe zum Land aber neue Dimensionen erreicht. Schlagartig, wie nach einem Startschuss, sind Ahornblätter und “Canada”-Schriftzüge jetzt auch auf Jacken, Mützen, Handschuhen und Regenschirmen zu sehen. Rot und weiß leuchtet es überall.

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Ein gerissener Reißverschluss seines Anzugs bescherte dem Deutschen Skispringer Pascal Bodmer ein verpatztes Olympia-Debüt. Kurz vor seinem ersten Sprung passierte dem 19-Jährigen das Malheur. “Der Anzug war komplett offen, deshalb durfte ich zunächst nicht springen. Ich mache 500 Sprünge im Jahr und nie passiert so was. Sein olympisches Debüt stellt man sich natürlich anders vor”, meinte Bodmer. “Es war ein ziemliches Gefummel. Ich habe gar nichts mitbekommen.” Er durfte als Letzter im ersten Durchgang nachspringen, verpasste als 31. aber das Finale.

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Ein echter olympischer Evergreen ist der Japaner Nobuo Sato, der als Athlet oder Trainer bereits zum zehnten Mal an Olympischen Winterspielen teilnimmt. Im Jänner erst in die Ruhmeshalle des Welt-Eiskunstlaufverbands gewählt, coacht der 68-Jährige seinen Landsmann Takahiko Kozuka und bekommt dabei Konkurrenz von seiner Tochter Yuka: Sie kümmert sich um den US-Amerikaner Jeremy Abbott.

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