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Spitzen gegen Elmayer und Lugner

Wenige Tage vor dem Opernball am kommenden Donnerstag hat Staatsoperndirektor Ioan Holender spitze Bemerkungen in Richtung so mancher Protagonisten des Gesellschaftsereignisses verteilt.

Paris Hilton, heuer bezahlter Gast von Richard Lugner, sei „irgendwo auch eine Künstlerin, habe ich gehört“, und daher beim Künstlertreffen im Teesalon willkommen, sagte Holender laut ORF-Aussendung in der Ö3-Sendung „Frühstück bei mir“ am Sonntagvormittag.

Im Gegensatz dazu will Holender jedoch ihren Gastgeber, Richard Lugner, nicht dort treffen. Aber „wenn er kommt, aber dann ist er halt auch da“, so der Staatsoperndirektor. „Auch eine Art Lugner“ ist für Holender der Leiter der Eröffnungszeremonie, Thomas Schäfer-Elmayer: „Ich hatte Sorge, wie Elmayer reagieren würde, weil er nicht mehr ’Alles Walzer’ sagen darf, das ist doch sein Lebensinhalt. Er hat aber nachher gesagt, ihm ist das egal, Hauptsache man spricht bei der Berichterstattung seinen Namen richtig aus.“

Der Starkult um Gesangs-Diva Anna Netrebko endet für Holender beim Transportmittel: „Ich bezahle niemandem eine Taxirechnung, auch Anna Netrebko nicht. Es gibt öffentliche Verkehrsmittel. Oder sie zahlt sich das Taxi selber.“

Auch das Ereignis selbst wäre Holender nicht viel wert: „Ich würde ganz sicher kein Geld ausgeben, um zum Opernball zu gehen.“ Dass ihn die ehemalige Opernball-Lady Lotte Tobisch als „Fratz“ bezeichnet hat, erklärte Holender damit, dass sie keine Freikarte für den Opernball bekomme: „Die Freikarten gelten aber für die aktiven Künstler und Mitarbeiter, nicht für die Pensionisten. Wenn Elisabeth Gürtler den Ball nicht mehr organisiert, wird sie auch keine Freikarte bekommen. Und wenn ich nicht mehr Direktor bin, bekomme ich auch keine Freikarte mehr.“

Dafür demonstrierte Holender Einigkeit mit Opernball-Organisatorin Elisabeth Gürtler: „Bei der Generalprobe können sich alle davon überzeugen, dass ich mit Elisabeth Gürtler zwar kein Liebespaar bin, weil das ist Helmuth Lohner mit ihr, aber dass wir uns ganz gut verstehen.“ Zur angeblichen Amtsmüdigkeit von Gürtler als Opernball-Organisatorin meinte Holender: „Das sind noch ganz unausgegorene Dinge. Aber wenn sie es nicht mehr machen will, werden wir jemanden anderen dafür finden.“

Ihr Fett weg bekamen beim Ö3-„Frühstück“ auch beleibte Opernsängerinnen: „Wenn eine zunimmt, dann sage ich ihr schon: ’Na, da hat es scheinbar wieder so richtig geschmeckt?’ Sie schaden damit ihrer Karriere und unserem Haus! Ich hasse dicke Sängerinnen.“

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