Es ist angelehnt an die tatsächliche Geschichte der Fania Fenelon, Chansonsängerin aus Paris, die während des 2. Weltkriegs als „Halbjüdin“ nach Auschwitz gebracht wird und dort nur deshalb überlebt, weil sie dem sogenannten „Mädchenorchester“ beitritt.
Dieses Orchester wurde ursprünglich von der Lagerleitung gegründet, um die Gefangenen „im Gleichschritt marschieren“ lassen zu können. Später wurde es auch für Privatkonzerte verwendet. Das Orchester, das 1943 gegründet wurde, war eine Chance für die Mitglieder, das Grauen von Auschwitz zu überleben. Trotzdem oder gerade deswegen kamen innerhalb des Orchesters immer wieder Bedenken auf, ob diese Art von Überleben (dem verhassten Feind schöne Musik zu bieten) moralisch vertretbar war.
Dies und die Konflikte innerhalb des Orchesters, die Auswirkungen der permanenten Todesangst auf die Orchestermitglieder, der unerträgliche psychische Druck dem die Beteiligten ausgesetzt waren, sind die Themen die dieses Stück vordringlich behandelt. Ein Stück über den Verlust der Menschlichkeit.
Termin:
Samstag, 14. Juni 2013
20 Uhr, Remise Bludenz
Tickets: Euro 12,–, 10,– Euro mit Familienpass, 8,– Euro mit 360 Card
Erhältlich bei v-ticket.at und info@motif.at