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Spektakel: Über 4.000 Blitze erleuchteten Wien in der letzten Nacht

Am Mittwoch kam es im Osten Österreichs zu einer außergewöhnlichen Gewitterlage. Besonders betroffen waren das östliche Niederösterreich, Wien, das Burgenland und die Oststeiermark, so gab es nach Angaben des Wetterdienstes UBIMET in Summe 70.000 Blitzentladungen.
Tornado-Sichtung in Wien

Spitzenreiter war Niederösterreich, hier kam es zu kleinräumigen Überflutungen und lokal auch zu Hagel. Am heutigen Donnerstag muss man besonders im östlichen Berg- und Hügelland neuerlich mit kräftigen Gewittern rechnen.

Blitze, Hagel und Sturmböen

Am Mittwoch lag der Alpenraum am Rande eines Tiefdruckgebietes. Mit einer südöstlichen Strömung gelangten dabei außergewöhnlich feuchte und labil geschichtete Luftmassen in den Osten Österreichs. Zunächst entwickelten sich am Nachmittag erste kräftige Gewitter am Alpenostrand, so kam es im Bezirk Neunkirchen und im Osten von Wien lokal zu Hagelschlag. I

n den Abendstunden gab es dann im gesamten Osten kräftige Gewitter, im Wienerwald und im östlichen Tullnerfeld fielen teils ergiebige Regenmengen: “Besonders betroffen waren die Bezirke Wien Umgebung, Tulln und Mödling”, sagt Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe bei UBIMET.

Knapp 70.000 Blitze in Österreich gemessen

In Summe wurden landesweit 69.948 Blitze detektiert, davon 49.631 in Niederösterreich, 8.707 in der Steiermark, 6.761 im Burgenland und 4.683 in Wien. „Diese Zahlen sind vergleichbar mit hochsommerlichen Gewitterlagen, für diese Jahreszeit ist das aber außergewöhnlich“, sagt der Meteorologe. In Wien registrierte man 446 Blitzeinschläge. Das ist mit Abstand der höchste Wert der vergangenen fünf Jahre.

Blitze im Westen Österreichs.
Blitze im Westen Österreichs. ©Ubimet

Neben vollgelaufenen Kellern, kleinräumigen Überschwemmungen und Vermurungen kam es auch zu Einschränkungen bei den Bodenabfertigungen am Flughafen Wien-Schwechat. Weiters wurden örtlich auch stürmische Böen verzeichnet: in Gumpoldskirchen (NÖ) 79 km/h, in Fürstenfeld 72 km/h, in Wien-Stammersdorf 68 km/h.

Weitere Gewitter am Donnerstag

Am Donnerstag liegt Österreich weiterhin unter dem Einfluss labil geschichteter Luftmassen. Der Schwerpunkt der Gewittertätigkeit liegt im zentralen bzw. östlichen Berg- und Hügelland, so sind am Nachmittag besonders in Teilen der Steiermark sowie im Mühl- und Waldviertel kräftige Gewitter zu erwarten. In den Abendstunden können die Gewitter dann auch den westlichen Donauraum erfassen.

(AAP/red)

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