Hudson schleuderte den Speer im ersten und dritten Versuch zu steil weg, machte die Würfe jeweils ungültig. Im zweiten Durchgang brachte die WM-Fünfte von vor zwei Jahren 59,52 m in die Wertung, damit reihte sie sich zur Halbzeit auf dem neunten Zwischenrang ein und hielt sich im Bewerb. Da Hudson keine Steigerung mehr gelang, war für sie der Wettkampf nach Runde vier aber zu Ende. Nach drei Versuchen wird das Feld nach jedem weiteren Versuch um zwei Athletinnen verkleinert.
"Es hat heute nicht zusammengepasst"
"Ich bin wahnsinnig enttäuscht. Ich hätte heute mehr können, ich weiß das, aber es hat heute nicht sein sollen", sagte die 29-jährige Hudson. "Ich habe einfach zu viel riskiert. Ich wusste, die 59 m bringen mir nichts für die Medaillen. Ich wollte eine Medaille, aber ohne Risiko und voll reinhauen funktioniert das nicht. Es hat heute bei mir nicht zusammengepasst."
Die blaue Startnummer der Jahresweltbesten sei eine große Ehre gewesen. "Es sind auch viele Emotionen dabei und ich nehme aus dieser Erfahrung auch wieder etwas mit. Diesmal, dass ich mit der Situation in der Qualifikation etwas geschafft habe, was mir bisher mental noch nicht gelungen ist. Die Situation war sehr schwierig für mich, das sieht man als Außenstehender nicht." Hudson hatte in der Qualifikation Nerven bewahrt und im entscheidenden dritten Versuch doch noch die Finalteilnahme geschafft.
(APA)