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Speed-Damen legten los

Nach dem fulminanten Saisonstart mit ÖSV- Siegen in den technischen Bewerben geht es diese Woche in Lake Louise auch bei den Damen mit den Speed-Bewerben los. Neuschnee verhinderte das Herren-Training in Beaver Creek.

Fanchini Schnellste im 1. Lake-Louise-Training
Im ersten Abfahrtstraining am Dienstag fuhr die Italienerin Nadia Fanchini in 1:54,41 Minuten Bestzeit, Renate Götschl führte bei einer Eiseskälte von minus 20 Grad als Dritte (+0,32 Sek.) ein ÖSV-Quartett an. Mit der Steirerin, Andrea Fischbacher (0,54), Karin Blaser (0,57) und Alexandra Meissnitzer (0,63) fuhren vier Österreicherinnen in die Top-Sechs. Zweitschnellste des Zeitlaufs war die Kanadierin Kelly Vanderbeek mit nur sieben Hundertstel Rückstand auf Fanchini.

Kanada wird auch der erste Fingerzeig, ob Nicole Hosp (30./+2,17) oder Marlies Schild (17./+1,57) schon dafür sorgen können, dass fünf Jahre nach Michaela Dorfmeister wieder eine Österreicherin die große Kristallkugel in den Händen hält. Dafür spricht die Überform der beiden sowie das Fehlen starker Gegnerinnen. Dagegen, dass die Ziele andere sind, obwohl Hosp und Schild alle drei Speed-Bewerbe in Kanada fahren sollen. “Ihre Zielsetzung ist Riesentorlauf und Slalom. Wir hetzen sie nicht in die Speed-Bewerbe”, betonte Abfahrtscoach Jürgen Graller. Auch deshalb ist man im ÖSV-Damen-Team überzeugt, dass vorerst Routiniers wie Götschl oder Meissnitzer in den schnellen Bewerben die Lücke füllen, die durch den Rücktritt Dorfmeisters entstanden ist.

Training in Beaver Creek wegen Neuschnees abgesagt
Was in Europa derzeit noch fehlt, hat am Dienstag zur Absage des ersten Abfahrtstrainings für die Herren-Weltcuprennen in Beaver Creek gesorgt. “Wir haben oben über einen halben Meter Neuschnee”, begründete FIS-Renndirektor Günter Hujara die Absage in Colorado, wo von Donnerstag bis Sonntag eine Super-Kombination, eine Abfahrt, ein Riesentorlauf und ein Slalom stattfinden sollen. “Sollen” deshalb, weil nun das kommende Weltcup-Programm weiter durcheinander gewirbelt werden könnte. Während der ganze Weltcup-Tross seit Tagen der Entscheidung bezüglich der Rennen in Val d’Isere entgegenfiebert, versinken in Lake Louise/Kanada nun auch die Rocky Mountains südlicher in Colorado im Schnee. Sollte also auch am Mittwoch in Beaver Creek tatsächlich nicht trainiert werden können, ist auch die dortige Super-Kombination vorerst “gestorben”. Dann wird am Donnerstag trainiert, die Abfahrt hat Vorrang. Sollten nach Super-Kombi und Abfahrt der Damen in St. Moritz auch die Herren-Rennen in Frankreich abgesagt und kommende Woche in den USA nachgeholt werden, winkt ein umfangreiches Zusatz-Programm in Aspen oder Beaver Creek.

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