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Sparen mit Ressource Boden

Hannes Hackl, Laura Scherer, Florian Kasseroler und Hannes Kager nahmen den Preis stellvertretend entgegen.
Hannes Hackl, Laura Scherer, Florian Kasseroler und Hannes Kager nahmen den Preis stellvertretend entgegen. ©Foto LandLuft/Raneburger
Marktgemeinde Nenzing erhielt Auszeichnung „Baukulturgemeinde“
Nenzing

„Innovative Gemeinden vor den Vorhang“, lautet das Motto des Verein LandLuft, der die Förderung von Baukultur in ländlichen Räumen zum Ziel hat. Aus den 37 Einrichtungen zum „LandLuft Baukulturgemeinde-Preis 2021“ prämierte die Jury in einem mehrstufigen Prozess acht Kommunen für ihr baukulturelles Engagement und für ihren zukunftsträchtigen Umgang mit Grund und Boden. Dabei darf sich die Gemeinden Nenzing über eine Anerkennung freuen.

Elf Hektar pro Tag

„Alle neu gekürten Baukulturgemeinden sind Vorzeigebeispiele im Umgang mit unserer raren Ressource Boden. Österreich verbraucht rund elf Hektar pro Tag. Die Baukulturgemeinden wissen, dass dieser enorme Verbrauch in Zusammenhang mit den Klimaveränderungen untragbar ist. Aber nicht nur das – ihre nachhaltigen Strategien und ihre aktive Bodenpolitik sind die Basis für die Entwicklung zukunftsfähiger Orts- und Stadtgemeinden“, schildert LandLuft-Obfrau Elisabeth Leitner. Für LandLuft zählen dabei nicht nur schöne Bauwerke, sondern nachhaltige Ansätze in allen Gestaltungsbereichen einer Gemeinde: von Mobilität und Partizipation über Ortskernstärkung bis zu Strategien gegen Leerstand und Zersiedlung.

Nenzing: zum Wohle der Gemeinschaft

Die Marktgemeinde Nenzing mit nahezu 6.800 Einwohnern bemühe sich aktiv um Verdichtung im Ortskern und eine zentrumsnahe Versorgung für ihre Bürger, so die Jury. Als eine der ersten Gemeinden Österreichs hat Nenzing eine Gemeinwohlbilanz erstellt und wurde im Jahr 2017 zertifiziert. Sie unterstreicht damit ihren hohen Anspruch an ihr kommunales Handeln. Eine sorgfältige Bodennutzung findet sich in vielen verschiedenen Projekten – von der Siedlungsentwicklung bis zur Generationenmeile. Zudem lebt die Kommune eine enge Zusammenarbeit in der Region und setzt interkommunale Projekte um. Dazu zählt auch das Walgaubad, das gemeinsam mit 13 Gemeinden des Walgaus entstand. EM

 

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