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Spannende Nacht der Museen

Die alten Maschinen im Stichereimuseum faszinierten die Besucher!
Die alten Maschinen im Stichereimuseum faszinierten die Besucher! ©Pezold
In vier Museen konnten die Besucher in Vergangenem schwelgen und sich informieren. Lustenau. Mit dem Stickereimuseum und der Galerie Hollenstein in der Pontenstraße, dem Museum Rheinschauen und dem Radiomuseum, hatten die Nachtschwärmer in Sachen Geschichte und Kultur einiges zu tun.
Spannende Nacht der Museen

Mit dem Shuttle-Bus konnte man das abseits gelegene Museum Rheinschauen erreichen, die Besucher machten zahlreich Gebrauch davon.

Haute Couture aus Afrika

Neben den alten Stickmaschinen, die im Stickereimuseum Lustenau zu besichtigen sind, waren auch herrlich gestickte Kleider ausgestellt, nigerianische Designer hatten im Auftrag des Museums eine Kollektion entworfen. Josef Kräutler bestach die Besucher mit seinem Fachwissen: „Mein erstes Moped habe ich an der Stickmaschine verdient!“ Eine Handstickmaschine aus dem Jahre 1890 ziert die Halle des Museums, staunend konnten die Besucher zusehen, wie Nadeln in eine Fädelmaschine Baujahr 1905 gefüllt wurden.

Rheinschauen machte Stimmung

Im Museum Rheinschauen wurden die Gäste von Fabian Weiss ausführlich über das Projekt RHESI informiert. Inge Hillberger und Kollegin Eva König hatten sich dem Anlass angepasst und sich in die Kluft der alten Rheinarbeiter gewandet. In den alten Waggons hatte man alles für eine gesellige Nacht vorbereitet, das Museum erzählt die lange Geschichte der Rheinregulierung und der Menschen, die sich vor dem Wasser schützen mussten. Auch an die Kinder hatte man gedacht, bei einer fröhlichen Rundfahrt mit dem „Maikäfer“ hatten alle großen Spaß.

Radiomuseum besticht mit Unikaten

An die 550 Schauobjekte erzählen die Entwicklung von den ersten Empfängern bis zur modernen Soundmaschine. Herbert Rauchs unvergleichliche Sammlung brachte die Besucher zum Staunen. Aus der Zeit von 1920 bis 1970 stammen die Exponate, die der Museumsbesitzer voller Stolz vorführte, denn alle Geräte sind noch funktionstüchtig.

Ausstellung Erster Weltkrieg

Mit der beeindruckenden Ausstellung über den Ersten Weltkrieg lockte die Galerie Hollenstein die Besucher. Ein Wechselspiel aus Inszenierung und Wirklichkeit fesselte die Gäste, die blutige Wahrheit des Krieges, stand der anfänglichen Begeisterung gegenüber. Briefe, Fotos, Dokumente und Gefallenen-Listen, erzählen ihre eigene Geschichte. Wertvolle Leihgaben zieren die Ausstellung und geben dem Ganzen einen ganz besonderen, persönlichen Ausdruck. Im Foyer wurden die Besucher mit Getränken und einem Imbiss verwöhnt, Kultur macht hungrig.

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