Sonderegger-Uraufführung mit "Capella Stella"

Orgelkonzertreihe Bludesch geht beim nächsten Konzert in der Nikolauskirche “fremd”.

(amp) Ihr 40-jähriges Bestehen feiern in diesem Jahr die Bludescher Konzerte, in deren Mittelpunkt üblicherweise die historische Bergöntzle-Orgel steht. Beim zweiten Konzert am Sonntag, 13. Juni um 17 Uhr geht die Reihe quasi “fremd”, indem der Schauplatz in die St. Nikolauskirche verlegt wird.
Dieser Sakralbau ist mit seiner etwa 1400 Jahre alten Geschichte eines der wichtigsten Kulturdenkmäler im Land. Die aufwändigen Renovierungsarbeiten samt der Freilegung bislang unentdeckter Fresken wurden erst vor zwei Jahren abgeschlossen. Der künstlerische Leiter der Bludescher Konzerte, Bruno Oberhammer, ist immer wieder bemüht, dem Konzertreigen ein besonderes Ambiente zu verleihen. Mit dem neu gegründeten Blockflötenquartett “La Rocaille” stellen sich Sabine Gstach, Barbara Nägele, Dorit Wocher und Imana Zaffignani – vier über die Landesgrenzen solistisch bestbekannte – Instrumentalistinnen unter der Leitung von Sabine Gstach vor.
Das Vokalensemble “Capella Stella” unter der Leitung von Helmut Sonderegger ist vokales Pendant zum Blockflötenquartette “La Rocaille” und präsentiert verschiedenen Chorwerke vom Beginn der Mehrstimmigkeit im 14. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Dabei kommt es auch zur Uraufführung von Helmut Sondereggers Triptychon “An Maria” nach Texten von Hildegard von Bingen. Gespannt darf man auch auf die Aufführung der vierstimmigen Messe von Guillaume de Machaut (14. Jh.), dem Ursprung der Vierstimmigkeit sein.