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Was Sie jetzt bei Ihren Uhren beachten müssen – und warum die Debatte um die Zeitumstellung nicht verstummt

In der Nacht auf Sonntag wird mal wieder an der Uhr gedreht (SYMBOLBILD)
In der Nacht auf Sonntag wird mal wieder an der Uhr gedreht (SYMBOLBILD) ©CANVA
In der Nacht auf Sonntag beginnt die Sommerzeit. Doch nicht alle Geräte stellen sich automatisch um – und die Diskussion über eine Abschaffung der Zeitumstellung flammt erneut auf.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag, dem 30. März, werden die Uhren in Österreich auf die mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) umgestellt. Um exakt 2.00 Uhr wird die Uhr auf 3.00 Uhr vorgestellt – damit verkürzt sich die Nacht um eine Stunde.

Während Funkuhren diese Umstellung automatisch vornehmen, müssen viele andere Geräte manuell angepasst werden.

Welche Geräte Sie händisch umstellen müssen

Nicht alle Uhren können sich automatisch mit der aktuellen Zeit synchronisieren. Vor allem bei älteren oder nicht vernetzten Geräten ist manuelles Eingreifen nötig.

Diese Geräte sind betroffen:

  • Analoge Wand-, Stand- und Armbanduhren
  • Digitale Wecker ohne Funkmodul
  • Autoradios
  • Mikrowellen und Backöfen
  • Smartwatches und Fitnesstracker ohne Internetverbindung

Wie Funkuhren die Zeit automatisch umstellen

Funkuhren verfügen über einen Empfänger, der das Zeitzeichen des Senders DCF77 bei Frankfurt am Main empfängt. Dieser sendet ein sekundengenaues Zeitsignal aus. Funkuhren gleichen ihre Zeit regelmäßig mit diesem Signal ab und stellen sich bei Bedarf automatisch um.

Zeitumstellung mit gesundheitlichen Folgen

Die Zeitumstellung ist für viele Menschen mehr als eine bloße Unannehmlichkeit: Der Wechsel zur Sommerzeit bringt den Biorhythmus durcheinander. Da die sogenannte Winterzeit (auch Normalzeit genannt) näher an der natürlichen Tageslichtverteilung liegt, gilt sie als biologisch verträglicher.

Laut einer aktuellen Studie der Universität Köln kann die Zeitumstellung im Frühjahr zu folgenden gesundheitlichen Problemen führen:

  • Erhöhte Tagesmüdigkeit
  • Einschlaf- und Konzentrationsstörungen
  • Erhöhtes Risiko für Herzinfarkte

EU wollte Zeitumstellung bereits 2021 abschaffen

Die Debatte über die Sinnhaftigkeit der Zeitumstellung ist nicht neu. Bereits 2019 hat das Europäische Parlament mit großer Mehrheit für eine Abschaffung gestimmt. Die Mitgliedstaaten hätten sich bis April 2020 entscheiden sollen, ob sie künftig dauerhaft die Sommer- oder Winterzeit behalten.

Geplant war die Umstellung ab dem Jahr 2021 – doch durch die Corona-Pandemie geriet das Vorhaben ins Stocken. Aktuell prüft Polen, das derzeit die EU-Ratspräsidentschaft innehat, die Haltung der einzelnen Mitgliedstaaten. Ein konkreter Zeitplan für die Abschaffung existiert weiterhin nicht.

(VOL.AT)

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