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Sommer ist da: Hitzepol liegt in Salzburg

Die erste Hitzewelle des Jahres ist da!
Die erste Hitzewelle des Jahres ist da! ©APA/BARBARA GINDL (Archiv)
Die kurze Hitzewelle geht am Wochenende wieder zu Ende. Dabei besteht vor allem am Samstag und in der Nacht auf Sonntag verbreitet Unwettergefahr durch Wolkenbruch, Hagel und schwere Sturmböen. Auch das Wiener Donauinselfest könnte davon betroffen sein. Zuvor steigert sich die Hitze allerdings noch: Die bislang heißesten Tage des Jahres mit Höchstwerten von knapp 36 Grad stehen bevor. Die Hitzepole liegen in Tirol sowie von Salzburg bis ins Nordburgenland.
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Die erste Hitzewelle des Jahres geht mit teils schweren Gewittern am Wochenende wieder zu Ende. In Vorarlberg und im Tiroler Oberland muss man am Samstag schon von der Früh weg mit Schauern und Gewitter rechnen. Diese breiten sich allmählich auf große Teile des Berglandes aus und ziehen in weitere Folge auch ins Flachland. „Dabei sind Unwetter mit Wolkenbruch, Hagel und Sturmböen zu befürchten“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. Am ehesten bleibt es im östlichen Flachland bis zum Abend trocken, spätestens in der Folgenacht muss man aber auch hier mit teils heftigen Gewittern rechnen. Im Westen werden kaum mehr als 22 Grad erreicht. Im Osten und Süden steigen die Temperaturen vor den Gewittern hingegen noch einmal auf schwül-heiße 34 Grad.

Wetter: Sonntag mit Regenschauer, aber warm

Der Sonntag bringt dann generell viele Wolken, kaum Sonne sowie einige Regenschauer, im Süden und Osten auch noch Gewitter. Die Unwettergefahr geht aber  langsam zurück. Mit teils lebhaftem Westwind werden von West nach Südost 18 bis 27 Grad erreicht, die Hitze ist somit überall vorbei.

Hitzepol: Bislang heißeste Tage des Jahres

Schon am Mittwoch wurde mit 32,6 Grad in Innsbruck der bislang wärmste Tag des Jahres in Österreich verzeichnet. „Am Donnerstag und Freitag wird dieser Wert mit 35 oder sogar 36 Grad aber deutlich übertroffen“, sagt Lukas. „Der Hitzepol wird neuerlich der Raum Innsbruck sein, aber auch von Salzburg bis ins Nordburgenland wird der 35er stellenweise geknackt.“

Warme Aussichten für nächste Woche

Für die nächste Woche zeichnet sich noch kein eindeutiger Wettertrend ab, sagt ZAMG-Meteorologe Martin Kulmer: „Der Montag dürfte im Großteil Österreichs noch eher wechselhaft sein und der Dienstag dann überwiegend sonnig. Am Mittwoch zieht aus momentaner Sicht wieder eine Front mit Schauern und Gewittern durch. Einigermaßen warm bleibt es nächste Woche aber.”

Siebenschläfertag sagt Wetter voraus

Der 27. Juni ist für eine Bauernregel bekannt, die den Sommer vorhersagen soll: „Regnet es am Siebenschläfertag, es sieben Wochen regnen mag.” Prüft man diese Regel mit Klimadaten der ZAMG für die letzten 50 Jahren mit der Annahme „Regen von zumindest einem Millimeter am 27. Juni bringt von 28. Juni bis 15. August überdurchschnittlich viele Regentage”, erhält man eine sehr schlechte Trefferquote: Innsbruck 25 Prozent, Klagenfurt 29 Prozent, Salzburg 38 Prozent, Wien 55 Prozent. Zum Vergleich: Durch das Werfen einer Münze, also einer rein zufälligen Entscheidung, wäre die Trefferquote bei 50 Prozent.

Der wahre Kern der Siebenschläfer-Regel

Nimmt man die Siebenschläfer-Regel nicht ganz so genau, enthält sie doch ein Stück meteorologische Wahrheit, sagt Meteorologe Kumer von der ZAMG: „Stellt sich Ende Juni bis Anfang Juli eine stabile Hochdruck-Wetterlage über Europa ein, stehen die Chancen gut, dass sie bis weit in den Juli hinein hält. Genauso gilt umgekehrt: Eine wechselhafte Wetterlage zu dieser Zeit kann sich dann ebenfalls für einige Zeit halten. Heuer ist diese Entscheidung noch nicht gefallen. Noch lässt sich nicht eindeutig sagen, in welche Richtung sich die Großwetterlage nächste Woche entwickelt.”

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