Soll der Religionsunterricht generell durch einen Ethikunterricht ersetzt werden?

Kommentar Dieter Egger (FPÖ): Die bereits bestehende Wahlmöglichkeit zwischen Religions- und Ethikunterricht wird von uns als richtig angesehen.
Kommentar Johannes Rauch (die Grünen): Wir sind für verpflichtenden Ethikunterricht für alle und freiwilligen Religionsunterricht, für die die wollen.
Kommentar Sabine Scheffknecht (NEOS): NEOS fordert die Einführung des Schulfachs „Ethik und Religion“. Dieses wird eine Lücke füllen, die sich aus dem derzeit fehlenden Angebot einer für alle Heranwachsenden verbindlichen Wertevermittlung im Rahmen des staatlichen Bildungsauftrags ergibt. Wir wollen den konfessionellen Religionsunterricht jedoch nicht streichen.
Kommentar Friedrich Gsellmann (Piratenpartei): Trennung von Kirche und Staat längst überfällig. Siehe österr. Piratenpartei-Programm: Laizismus
Kommentar Hannes Hausbichler (Männerpartei): Religionsunterricht ist vielen Menschen, besonders in ländlichen Gebieten, sehr wichtig. Wir sehen nicht ein, warum ihnen dieser aus ideologischen Gründen verboten werden soll, ebenso, wie wir nicht einsehen würden, wenn Menschen Religionen aufgezwungen würden. Religiöse Toleranz heißt, auch Religionsunterricht zu ermöglichen.

Kommentar Christoph Alton (WIR): „WIR“ möchten, dass der Religionsunterricht weiterhin freiwillig angeboten wird, damit die Kinder ein großes Wissen über ihre „Herkunftsreligion“ erhalten können.
Kommentar Erwin Dünser (CPÖ): Die Religion hat die Wahrheit ( Bibel ) als Grundlage. Weshalb wollen wir die Wahrheit ersetzen?
Anm.: Keine Kommentare zu der Thematik gab es von der ÖVP und der SPÖ.
Info:
VOL.AT hat sämtliche Spitzenkandidaten der zur Landtagswahl antretenden Parteien zu verschiedenen Themengebieten befragt. Die Spitzenkandidaten konnten mit “Ja” und “Nein” antworten, und jeweils noch von “sehr wichtig” über “wichtig” bis “unwichtig” einstufen, welche Relevanz das Thema bei ihnen einnimmt.
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