Soll der Öffentliche Personennahverkehr in Zukunft gratis angeboten werden?

Kommentar Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP): Wir haben in Vorarlberg bereits jetzt mit dem 365-Euro-Ticket eine sehr günstige Jahreskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel. Außerdem bieten wir günstige Tarife für Familien, Jugendliche und Senioren an. Daneben haben wir das Angebot an die Kundinnen und Kunden im Taktbereich verbessert und wir erneuern auch ständig die Infrastruktur – Stichwort Bahnhofsoffensive. Ein Gratis-Angebot ist deswegen weder finanzierbar noch zielführend.
Kommentar Dieter Egger (FPÖ): Wir können uns eine Entwicklung in diese Richtung vorstellen. Allerdings stehen derzeit für uns der flächendeckende Ausbau, weitere Taktverdichtungen und Angebotserweiterungen im Vordergrund.
Kommentar Johannes Rauch (die Grünen): Wir haben mit dem 365-Euro-Ticket ein Angebot geschaffen, das im Preis unschlagbar ist: um 1 Euro pro Tag in ganz Vorarlberg mobil mit Bus und Bahn! Das gibt es ausserhalb von Wien nirgends. Um den weiteren Ausbau vornehmen zu können, braucht es auch Einnahmen. Günstig ja, gratis nicht – weil umsonst ist gar nichts.
Kommentar Michael Ritsch (SPÖ): Die 365 Euro Karte mit 1 Euro am Tag war ein einstimmiger Beschluss im Landtag und der richtige Weg. Eine generelle Kostenfreistellung muss ordentlich gegenfinanziert und durchgerechnet werden.
Kommentar Sabine Scheffknecht (NEOS): Wir stehen für einen Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel. Gratis ist jedoch nichts, auch nicht der öffentliche Verkehr. Ein leistbares Angebot ist aber wichtig.
Kommentar Friedrich Gsellmann (Piratenpartei): Mobilität ermöglicht Teilhabe und darf für Niemanden ein Ausschlusskriterium sein. Schlüssiges Verkehrskonzept und Gratis-Nahverkehr.
Kommentar Hannes Hausbichler (Männerpartei): Gratis für alle heißt auch, dass alle dafür bezahlen müssen. Günstige Preise gut wirtschaftender Verkehrsbetriebe sind das bessere Ziel.

Kommentar Christoph Alton (WIR): „WIR“ sind für das kostengünstige Benutzen aller Öffentlichen Verkehrsmittel, besonders für Mehrkindfamilien.
Anm.: Keinen Kommentar zu der Thematik gab es von der CPÖ.
Info:
VOL.AT hat sämtliche Spitzenkandidaten der zur Landtagswahl antretenden Parteien zu verschiedenen Themengebieten befragt. Die Spitzenkandidaten konnten mit “Ja” und “Nein” antworten, und jeweils noch von “sehr wichtig” über “wichtig” bis “unwichtig” einstufen, welche Relevanz das Thema bei ihnen einnimmt.
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