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So viel Strom wird an den Feiertagen in Wien verbraucht

Auch durch die Festtagsbeleuchtung wird in Wiener Haushalten mehr Strom verbraucht.
Auch durch die Festtagsbeleuchtung wird in Wiener Haushalten mehr Strom verbraucht. ©pixabay.com (Sujet)
An den Feiertagen wird in Wiener Haushalten mehr Strom verbraucht, insgesamt geht der Energieverbauch jedoch zurück.

Der durchschnittliche Mehrverbrauch für einen Wiener Haushalt beträgt an den Feiertagen rund 10 Kilowattstunden pro Tag. Das ist eine Verdoppelung des Strombedarfs im Vergleich zu normalen Wintertagen.

Kochen, Braten, Backen und Festtagsbeleuchtungen führen zu diesem zusätzlichen Energieaufwand. Auch Unterhaltungselektronik ist mitverantwortlich, dass die Kilowattstunden rund um Weihnachten in die Höhe gehen.

Mehr Strombedarf: Von der "Ganslspitze" zum Feiertagseffekt

Hochgerechnet bedeutet das für die rund drei Millionen Haushalte in Österreich ein Plus von mehr als 90 Millionen Kilowattstunden - nur für den Heiligen Abend und die beiden Weihnachtsfeiertage. Besonders für den Einsatz der Festtagsbeleuchtung gilt deshalb: alte Lichterketten gegen energiesparende LED-Lichter tauschen, Zeitschaltuhren einsetzen und vor allem nicht übertreiben.

Was sich heute als Feiertagseffekt in den Statistiken zeigt, war früher noch markanter: In den 50er und 60er Jahren verzeichneten die Wiener Gaswerke am Stefanitag zwischen 11.00 und 12.00 Uhr die höchste stündliche Abgabe des gesamten Jahres. Diese Verbrauchsspitze pünktlich zum Festtagsbraten nannte man "Ganslspitze".

Mit dem Durchbruch der Gasheizungen, der ganzjährigen Aufbereitung von Warmwasser mit Gas und der steigenden Popularität von elektrischen Herden verschwand dieser Effekt nach und nach.

Wiener Energieverbrauch geht an Feiertagen insgesamt zurück

Betrachtet man den Gesamt-Energiebedarf Wiens zu den Feiertagen, zeichnet sich ein gegensätzliches Bild zum Haushaltsverbrauch. Im Vergleich zu einem normalen Werktag im Dezember sinkt der Stromverbrauch für den Großraum Wien zu den Feiertagen insgesamt um etwa 20 Prozent.

Grafik: Wien Energie

Zurückzuführen ist der verminderte Gesamt-Stromverbrauch auf mehrere Faktoren. Ganz Wien legt eine Pause ein: Die Büros sind geschlossen, Industrie und Geschäfte ebenso. Und schließlich sind viele Menschen, die in Wien leben, hier arbeiten oder studieren zu den Feiertagen verreist und auf Besuch bei ihren Familien.

(Red)

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