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So stehen Österreichs Chancen bei der 98. Oscarverleihung

Österreich ist zwar für den Auslandsoscar nicht im Rennen, aber dennoch nicht chancenlos.
Österreich ist zwar für den Auslandsoscar nicht im Rennen, aber dennoch nicht chancenlos. ©ANGELA WEISS / AFP
Österreich hat mit Bernhard Wengers "Pfau - Bin ich echt?" keinen Kandidaten für den Auslandsoscar der 98. Oscarverleihung, doch Regisseur Richard Ladkani hält mit seiner Doku "Yanuni" die Hoffnungen auf eine Trophäe im Bereich Dokumentarfilm am Leben.

Österreich ist 2026 nicht im Rennen um den Auslandsoscar. Die heimische Einreichung "Pfau - Bin ich echt?" von Bernhard Wenger hat es bei der nun bekanntgewordenen Vorauswahl für zwölf Sparten nicht auf die Shortlist von 15 Nominierungen geschafft. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass Österreich bei der 98. Oscarverleihung am 15. März leer ausgehen muss. So ist unter anderen Regisseur Richard Ladkani mit seinem Werk "Yanuni" im Rennen um die Dokumentarfilm-Trophäe.

"Yanuni": Österreichische Doku zu indigener Anführerin

Ladkani erzählt in "Yanuni", der im Mai in den Kinos anlaufen wird, von der indigenen Anführerin Juma Xipaia, die von der Umweltaktivistin ins brasilianische Ministerium für Indigene Völker aufstieg. Das Werk ist eine internationale Koproduktion der österreichischen Malaika Pictures mit Unterstützung des Österreichischen Filminstituts. "Dieser Film steht für indigene Souveränität, Liebe und den Mut, auch unter extremen Risiken für die Zukunft unseres Planeten einzustehen", unterstrich Ladkani in einer Reaktion auf die Aufnahme in den Kreis der 15 letzten Nominierungen.

Weitere österreichische Hoffnungen

Wie bei allen anderen Sparten wird die finale Vorauswahl für die Oscar-Gala dann am 22. Jänner bekannt gegeben. Dann wird es auch für den österreich-schweizerischen Regisseur Edward Berger spannend, der für seine Literaturverfilmung "The Ballad of Wallis Island" mit Colin Farrell und Tilda Swinton in den Sektionen Bester Originalsong ("Our Love") und Beste Kamera (James Friend) hoffen kann. Der deutsche Komponist Volker Bertelmann, der wie schon bei "Im Westen nichts Neues" mit Berger zusammenarbeitete und damals den Oscar einheimste, ist indes nicht für "Ballad of Wallis Island" nominiert - sondern für seine Arbeit zum Thriller "A House of Dynamite" von Regisseurin Kathryn Bigelow. Hier konkurrenziert er sich unter anderen mit Filmkomponistenlegende Hans Zimmer, der mit seiner Musik für den Rennsportfilm "F1" Chancen hat.

Das sind die Kandidaten für den Auslandsoscar

Auch wenn bei den Auslandsoscars Wengers "Pfau" kein Rad schlagen wird, gibt es aber auch hier einen kleinen rot-weiß-roten Lichtblick. So ist für Deutschland der Film "In die Sonne schauen" von Mascha Schilinski weiterhin im Rennen, bei dem die Wienerin Susanne Wuest eine Rolle spielt. Ansonsten sind unter anderem Filme aus Südkorea ("No Other Choice"), Tunesien ("The Voice of Hind Rajab") und Argentinien ("Belén") vertreten. Frankreich schaffte es mit "Ein einfacher Unfall" des iranischen Regisseurs Jafar Panahi in die Vorauswahl, Norwegen mit dem Familiendrama "Sentimental Value", Brasilien mit dem Thriller "The Secret Agent", und die Schweiz ist mit dem Drama "Heldin" mit Hauptdarstellerin Leonie Benesch auf der Shortlist.

(APA/Red)

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