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So lief das Comeback für "Starmania 21" im ORF

"Starmania 21" feierte mit Arabella Kiesbauer Freitagabend sein Comeback.
"Starmania 21" feierte mit Arabella Kiesbauer Freitagabend sein Comeback. ©APA/ORF/HANS LEITNER
Nach zwölf Jahren Pause hat der ORF seine Castingshow "Starmania 21" Freitagabend mit Moderatorin Arabella Kiesbauer in eine neue Runde geschickt. In der ersten Folge stellten sich 16 von insgesamt 64 Kandidatinnen und Kandidaten dem Urteil der Jury, der eine ordentliche Bandbreite geboten wurde - von kraftvollem Soul über leichtfüßigen Pop bis zu einem heimischen Indie-Hit mit Metal-Schlagseite.

Die Bühne mag zwar größer dimensioniert und mit mehr Lichteffekten ausgestattet sein als noch Anfang der 2000er, doch am Konzept hat sich seit den Tagen von Christina Stürmer und Co wenig geändert: Aufstrebende Talente stellen sich mit internationalen Songs dem TV-Publikum vor. Auch für Kiesbauer war es eine Rückkehr, hat sie doch bereits durch die ersten vier Staffeln des Formats geführt: "Es fühlt sich ein bisschen an wie nach Hause kommen."

Starmania 21 mit neuen Show-Elementen

Neu im "Starmania"-Familienverbund wurde die aus Tim Bendzko, Ina Regen und Nina "Fiva" Sonnenberg bestehende Jury begrüßt. Und die hatte gleich ordentlich zu tun, liegt die Entscheidung über Aufstieg oder Abschied in den ersten Folgen doch ganz bei diesem Trio. Auch sonst zeigte sich die Show teils erneuert und adaptiert, was sich allen voran durch eine dichtere Taktung ausdrückte. In Sachen Vorstellung der Kandidaten und Übergang zu den Performances fühlte man sich da nicht von ungefähr an den Eurovision Song Contest erinnert, was auch an den Off-Kommentaren von Ö3-Moderator Philipp Hansa lag.

Erfrischend unbekümmert war wiederum ein Großteil der Sängerinnen und Sänger: Die Kärntnerin Julia Wastian durfte den Reigen mit "This Is Me" von Keala Settle eröffnen und wurde für den Powerpop gleich mit einem "Starticket" belohnt, das sie direkt eine Runde weiter brachte. Rapperin Fiva fühlte sich "voll gegen die Wand gedrückt", natürlich im besten Sinne. Einstimmig war die Begeisterung auch bei Vanessa Dulhofer, die Sarah Connors "Wie schön du bist" ziemlich authentisch rüberbrachte und ebenfalls direkt weitergeschickt wurde.

Was alles aus einem Cover rauszuholen ist, belegte wiederum der Oberösterreicher Felix Larcher, der Bilderbuchs Überhit "Maschin" herrlich sympathisch intonierte und auch - seinem persönlichen Stil entsprechend - einen abschließenden Metal-Growl einbaute. Für ihn geht es mit der "Starmania"-Reise ebenso weiter wie für Stephanie Madrian, die Adeles "Rolling In The Deep" sehr stimmsicher umsetzte - selbst wenn das für Regen "ein bisschen zu glatt" rüberkam, hätte sich die Jurorin doch "mehr Herzschmerz" gewünscht.

Arabella Kiesbauer sorgt für Nostalgie-Effekt

Ein bisschen hatte es dabei den Anschein, als ob sich die Jury über ihre Rollenverteilung noch uneins war. Nach jeder Darbietung erstrahlte die Bühne in grün oder rot - gab es also noch Hoffnung auf ein Weiterkommen oder die direkte Abfuhr für die Teilnehmer. Nur wollte für ein solches Nein kaum jemand die Verantwortung übernehmen und schoben sich Bendzko, Regen und Sonnenberg gegenseitig den Schwarzen Peter zu.

Gereicht hat es letztlich neben den Genannten noch für Julia Novohradsky, Noah Küng, Sebastian Mucha und Markus Manzl, die allesamt ihre Grün-Wertung in der Entscheidung noch in trockene Tücher brachten. Dafür setzte es nochmals einen ordentlichen Schuss Nostalgie, durfte sich Kiesbauer doch über "meine geliebten Ergebnisröhrchen" freuen, aus denen sie in bewährter Manier die Namen der glücklichen Kandidatinnen und Kandidaten zog. Auch das obligatorische "Wo soll ich anfangen?" durfte nicht fehlen, selbst wenn das ORF-Studio coronabedingt nur von den Teilnehmer besetzt war. Fest steht jedenfalls: "Starmania" ist wieder da. Und auch wenn noch nicht jeder Ton und jeder Showablauf sitzt, bis zum großen Finale am 7. Mai ist ja noch etwas Zeit.

"Starmania 21": Auftakt erreichte durchschnittlich 800.000 Seher

Durchschnittlich 800.000 Zuseherinnen und Zuseher waren am Freitagabend beim Auftakt von "Starmania 21" in ORF 1 dabei und verfolgten den Wettbewerb der 16 Teilnehmer um die acht Plätze für die Semifinalshows. Laut Aussendung des ORF bedeute das einen Marktanteil von 25 Prozent. Das Voting um 22.05 Uhr verfolgten durchschnittlich 646.000 Zuschauerinnen und Zuschauer (Marktanteil 24 Prozent).

Besonders beim jungen Publikum sei die erste Qualifikationsrunde besonders stark angekommen: In der Zielgruppe der 12- bis 29-Jährigen verfolgten 43 Prozent aller zu diesem Zeitpunkt Fernsehenden den Auftakt der ORF-1-Show. Bei der Entscheidung lag der Marktanteil bei 42 Prozent. "Es freut mich sehr, dass unsere Entscheidung, mit 'Starmania 21' fantastischen jungen Kandidatinnen und Kandidaten eine große Bühne zu geben, vom Publikum so gut angenommen wurde", zeigte sich ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz erfreut.

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(APA/Red.)

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