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So kommt mehr Natur in Ihren Garten

Elf Tipps, wie Sie Ihren Garten naturbelassen gestalten können.
Elf Tipps, wie Sie Ihren Garten naturbelassen gestalten können.
"Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Dieses Zitat geht auf Charles Darwin zurück und hat auch heute noch seine Gültigkeit. Daher empfehlen die Experten, in ihrem Garten mit und nicht gegen die Natur zu arbeiten!

Elf Tipps, wie sie die Natur in einem attraktiven Garten integrieren können:

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  1. Viel Grün und Vielfalt, am besten heimisch und biologisch. Achten Sie auf artenreiche Beete, wenn möglich mit heimischen Stauden und Zwiebeln. Reduzieren sie Kiesflächen auf das Mindeste.
  2. Bevorzugen Sie ungefüllte Blüten. Für die Bienen sind die großen gefüllten Blüten oft nutzlos, da sie kaum Pollen und Nektar enthalten. Wildrosen, Stauden und Sommerlumen mit einfacher Blüte sind für die Bestäuber viel wertvoller.
  3. Nist- und Trinkplätze für Vögel schaffen. Basteln Sie Ihren eigenen Nistkasten oder eine Vogeltränke. Das macht Spaß, und die Vögel danken es Ihnen mit ihrem Gesang oder auch durchs Vertilgen von Schädlingen.
  4. Kompostieren Sie Ihre Gartenabfälle. Das ist perfektes Upcycling: Aus Müll wird ein wunderbarer Bodenverbesserer. Die Nährstoffe bleiben in Ihrem Garten und gehen nicht verloren.
  5. Biologischer Pflanzenschutz. Ringelblumen wirken wie eine Bodenkur, denn sie lassen Fadenwürmer absterben. Die Blüten von Borretsch locken Bestäuber an und können den Ertrag deutlich steigern. Am besten vermeiden Sie alle chemisch-synthetischen Dünger und Pestizide. Verwenden sie stattdessen essbare und heilende Kräuter. Dazu zählen Ackersenf, Ackerdistel, Brennnessel, Brunnenkresse, Feldsalat, Gänseblümchen, Giersch, Gundelrebe, Hirtentäschel, Kamille, Löwenzahn, Salbei, Sauerampfer, Schafgarbe oder Spitzwegerich.
  6. Gras wachsen lassen. Schonen Sie die Umwelt einfach dadurch, dass Sie den Rasen nicht überall kurz mähen. Lassen sie Wiesen-Inseln stehen, vielleicht werden Sie sofort mit wunderschönen Wiesenblumen belohnt, manchmal braucht es dafür etwas Geduld.
  7. Beetflächen mulchen. Vermeiden Sie offenen Boden, da er rasch austrocknet und verschlämmen kann. In Beeten kann man mit niedrigen Stauden eine schützende Decke schaffen. Im Nutzgarten empfiehlt es sich, die Bereiche zwischen den Pflanzen und den Reihen mit Grasschnitt oder auch Blättern zu mulchen.
  8. Trockenmauer bauen.Mauern sind schöne Elemente im Garten, damit lassen sich spannende Bereiche auf unterschiedlichen Niveaus gestalten. Trocken geschlichtete Mauern bieten aber auch Schutz für Eidechsen, Blindschleichen, Käfer und Spinnen.
  9. Wildgehölze. Verwenden Sie heimische Sträucher wie Holunder, Kornelkirsche und Pfaffenhütchen für eine Wildsträucherhecke. Sie bieten Schutz vor ungewollten Blicken sowie Nahrung und Schutz für Vögel oder Igel.
  10. Wände und Dächer begrünen. Kahle Beton- oder Mauerflächen können mit wildem Wein oder Efeu attraktiver gestaltet werden. Außerdem wirkt sich die Begrünung positiv auf das Raumklima aus. Durch die Verdunstung von Wasser wird der Raum nicht so stark aufgeheizt. Auch auf den Dächern gibt es diesen Effekt. Statt Kies bringt eine extensive Begrünung oder ein Biodiversitätsdach viele Vorteile.
  11. Platten und Pflasterflächen nicht mit Mörtel verfugen. Nicht jeder mag es, wenn es aus den Fugen sprießt, aber in Splitt verlegte Platten und Pflastersteine haben große Vorteile. Erstens kann das Regenwasser vor Ort versickern, die Fugen bieten aber auch Lebensraum für kleine Lebewesen und auch für widerstandsfähige Pflanzen.

"Wildgehölze bieten Schutz vor un­gewollten Blicken sowie Nahrung und Schutz für Vögel oder Igel."

Reinhard Raid, Garten- und Landschaftsbau in Krumbach

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