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So kaut man stilvoll Kaugummi

Kaugummi kauen hat nicht nur gesundheitliche Vorteile, sondern ist nun auch in gesellschaftlichen Kreisen hochoffiziell erlaubt.

Dieses Urteil kommt von niemand geringerem als Benimm-Guru Thomas Schäfer-Elmayer, der in seiner Broschüre „Stilvoll kauen“ die Genehmigung zum hemmungslosen Kaugummivergnügen erteilt und gleichzeitig Regeln festlegt wann und wie gekaut werden darf.

Das ehemalige „Markenzeichen jugendlicher Revoluzzer“ ist mittlerweile als sinnvolle Ergänzung der täglichen Zahnpflege anerkannt, so die Elmayer-Fibel. Laut Studien kann das Kariesrisiko durch regelmäßiges Kauen um bis zu 40 Prozent gesenkt werden. Nach jedem Essen oder Trinken sollte man daher zum Kaugummi greifen und damit idealerweise 15 bis 20 Minuten die „Zähne putzen“. Dies sorgt für ein rascheres Ansteigen des pH-Werts und einem gesteigerten Speichelfluss, der ebenfalls Zahnschäden vorbeugt.

„Was die Medizin klar bestätigt, kann auch der Anstand nicht mehr ignorieren“, so der Benimm-Meister. Auch die „Etikette unterliegt einer Entwicklung“. Nach dem Essen, einer Tasse Kaffee und Rauchpausen gehört Kaugummi laut Elmayer daher nun zum guten Ton. Auch vor dem Küssen, Verabredungen oder beruflichen Besprechungen unterstreicht eine kleine Kaupause das gepflegte Auftreten.

Die wichtigsten Regeln der Broschüre, die bei Zahnärzten aufliegt: Gekaut werden darf nur geräuschlos, langsam, gleichmäßig und vor allem mit geschlossenem Mund. Schmatzen und Kaugummiblasen sind tabu. Entsorgt werden darf das gute Stück natürlich nur im Mistkübel, eingewickelt in Papier. Bei Telefonaten, in der Oper, im Theater und natürlich in der Tanzschule sind Kaugummis nach wie vor verboten.

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