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So fahren Ihre Kinder sicher

Für den Kindersitztest 2008 hat der ÖAMTC 40 Kindersitze auf Bedienerfreundlichkeit, Komfort, Gebrauchseigenschaft und Sicherheit geprüft. Lediglich einmal wurde die Bestnote vergeben. Video zum Test 

Lediglich ein Modell bekam die Höchstnote „Hervorragend“, doch immerhin sechs Modelle wurden als „nicht empfehlenswert“ eingestuft. „Der österreichische Markt ist generell ein guter Markt“, sagte ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl.

Absoluter Testsieger ist der Babysafe Isofix von Römer, der mit “hervorragend” beurteilt wurde. Diese Bewertung wurde erst zum zweiten Mal überhaupt in der Geschichte des ÖAMTC-Kindersitztests vergeben. Das Modell ist eine Babyschale mit einer mitgelieferten Isofix-Basis, die man auf Beifahrersitz oder Rückbank montieren kann. “Der Sitz erfüllt nicht nur alle Sicherheitsansprüche aufs Beste. Er lässt sich sehr bequem einbauen und das Kind fühlt sich darin wohl”, so Kerbl.

Kriterien, die einige der anderen geprüften Sitze – trotz des vorgeschriebenen ECE-Zertifikats – weniger gut bis gar nicht erfüllen. Besonders beim Seitenaufprall-Test gibt es grobe Sicherheitsmängel. Grund dafür ist, dass laut Gesetz lediglich ein erfolgreich bestandener Frontalaufprall-Test zur Erlangung dieses ECE-Prüfzeichens notwendig ist. “Und das, obwohl der Seitenaufprall die zweithäufigste Unfallkonstellation darstellt”, sagt der ÖAMTC-Techniker. “Der ÖAMTC unterzieht in seinem Test alle Kindersitze auch einer Seitenaufprall-Prüfung. Nur so kann man eine glaubwürdige Aussage über die Sicherheit eines Kindersitzes abgeben.”

Gurt schneidet in Hals

Generell schneiden Babyschalen im Test am besten ab. „Da gibt es schon sehr gute Sitze“, sagte Kerbl. Wobei über das Internet auch weniger gute Sitze vom ausländischen Markt erworben werden können. Schlechte Sitze seien oft über Versand erhältlich und tauchen unter verschiedenen Namen auf. Die weit größeren Qualitätsunterschiede seien bei Sitzen für größere Kinder zu finden. Als Faustregel gelte hier: Wenn beim Sitz die Rückenlehne weggenommen werden kann, dann gehört er eher zu den bedenklichen Kandidaten. Ein weiteres Gefahrenmoment bei den mit „mangelhaft“ beurteilten Sitzen war die fehlende Gurtführung. Fehlt die Rückenlehne, rutscht der Gurt unangenehm nahe bis einschneidend an den Hals des Kindes. Große Sicherheitsmängel gab es auch beim Seitenaufprall-Test. „Und das, obwohl der Seitenaufprall die zweithäufigste Unfallkonstellation darstellt“, kritisierte der ÖAMTC-Techniker.

Grafik: Das Testergebnis im Überblick

Video zum Test xxx

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