So erlebte Vorarlbergerin das Rammstein-Konzert in Wien

Am Mittwoch und Donnerstag macht die derzeit in Diskussion stehende deutsche Rockgruppe Rammstein bei ihrer laufenden Tournee Station im Wiener Ernst-Happel-Stadion. Zuletzt hatten mehrere Frauen Vorwürfe gegen Frontmann Till Lindemann wegen sexueller Übergriffigkeit erhoben.

"Hätte mir keine Karte gekauft"
Als Sophie* die Karten für das Konzert in Wien erwarb, war über die Vorwürfe gegen Rammstein noch nichts bekannt. "Hätte ich beim Kauf der Karten aber über die aktuellen Vorwürfe Bescheid gewusst, hätte ich sie mit Sicherheit nicht gekauft", so die Vorarlbergerin gegenüber VOL.AT.


"Als Frau macht man sich Gedanken"
Trotz der schwerwiegenden Vorwürfe sei die Atmosphäre während dem Konzert aber entspannt gewesen. "Ich habe mich als Frau wohl gefühlt, jeder hat aufeinander Acht gegeben. Außerdem war ich mit einer größeren Gruppe unterwegs. Es gab kein Gedränge, es wirkte so, als wären die Menschen nur wegen der Musik hier. Von der Demonstration haben wir nichts mitbekommen." Das Event sei prinzipiell gut organisiert gewesen, es gab kein Gedränge.

"Allerdings muss ich schon sagen, wäre ich ganz vorne gestanden, hätte ich mich als Frau nicht gerade wohl gefühlt. Man macht sich natürlich Gedanken über die bestehenden Vorwürfe. Man sollte - solange die Vorwürfe im Raum stehen - die Band auch nicht unterstützen", ist sich Sophie* sicher. "Sexuelle Übergriffe dürfen einfach nicht passieren", so die Vorarlbergerin abschließend.
(Anm. d. Red.: Es gilt die Unschuldsvermutung für alle Beteiligten.)

(VOL.AT)