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Snowboard: Benjamin Karl zum zweiten Mal Weltcup-Gesamtsieger

Der Niederösterreicher Benjamin Karl ist zum zweiten Mal nach 2008 Snowboard-Gesamtweltcupsieger. Der 24-jährige Olympia-Zweite aus Wilhelmsburg triumphierte am Samstag im Parallel-Riesentorlauf in Valmalenco und sicherte sich damit bereits vor dem Saisonfinale in der kommenden Woche in La Molina neben der großen Kristallkugel auch bereits die kleine für den Gewinn der Parallelwertung.

Valmalenco ist ein guter Boden für Karl, hat er sich doch schon vor zwei Jahren beim Weltcup-Finale in Italien die Gesamtwertung gesichert. “Ich glaube eigentlich nach jeder Saison, dass es gar nicht mehr besser werden kann, doch dann wird es noch besser”, betonte Karl, der im Vorjahr trotz einer eben erst überstandenen Fußwurzelverletzung in Südkorea Weltmeister im Parallelslalom geworden war und nun bei zwei großen und zwei kleinen Kristallkugeln hält.

Die Vorstellung von Karl in Valmalenco war famos. Nach Bestzeit in der Qualifikation setzte er sich im Achtelfinale gegen den Kanadier Michael Lambert durch. Im Viertelfinale ließ er seinem ÖSV-Teamkollegen Andreas Prommegger keine Chance, im Halbfinale hatte der kanadische Olympiasieger Jasey Jay Anderson das Nachsehen gegen den an diesem Tag unantastbaren gebürtigen Sankt Pöltener, der im Endlauf gegen den Slowenen Rok Flander ebenfalls klar gewann.

“Ich war heute absolut fehlerfrei unterwegs, weil ich den Rat meiner Trainer befolgt und ein bisschen runder als sonst gefahren bin. Jetzt kann ich das Weltcup-Finale genießen, das wird Urlaub in Spanien”, betonte Karl mit einem breiten Lächeln. Sein Trainer Felix Stadler war ebenfalls überglücklich und vollauf zufrieden. “Er hat heute eine gewaltige Vorstellung gezeigt und genau das beherzigt, was die Trainer ihm gesagt haben. Den Ausflug nach Spanien hat er sich jetzt wirklich verdient.”

Karl tritt damit die Nachfolge des Kärntners Siegfried Grabner, der im Vorjahr den Gesamt- und Parallel-Weltcup geholt hatte, an. Auch bei den Damen könnte die wichtigste Wertung wieder an Österreich gehen, da Doris Günther mit Platz drei ihre Chance auf eine erfolgreiche Titelverteidigung wahrte.

Günther setzte sich, obwohl nach einer Grippe noch gesundheitlich angeschlagen, im kleinen Finale gegen ihre Salzburger Landsfrau Claudia Riegler durch. “Ich bin absolut happy mit Rang drei und werde kämpfen bis zum Schluss, um Nicolien Sauerbrej noch abzufangen”, laute die Kampfansage der 31-Jährigen aus Zell am See an die niederländische Olympiasiegerin und Spitzenreiterin.

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