Smarte Tecknik im Haushalt kann Kriminellen und Hackern im wahrsten Sinne Tür und Tor öffnen. Die Vernetzten geräte sammeln nämlich jede Menge an persönlichen Informationen, die Kriminelle nutzen könnten. Angefangen von mithörenden Fernsehern bis hin zu Puppen, über denen Fremde mit den Kindern sprechen können – die Liste der gewordenen Fälle ist bereits lang. “Vielen Anwendern fehlt noch das Bewusstsein über das Gefahrenpotenzial”, meint UBIT-Obmann Martin Puaschitz. “Aber sich gegen die Technologie macht weder Sinn noch ist es möglich. Lieber sollten einige Punkte beachtet werden.”
1. Technik kritisch hinterfragen
Informieren Sie sich vor der Verwendung genau über das gerät und hinterfragen Sie die Technik. Nicht nur Sprachassistenten wie Alexa und Co. zeichnen alles Gesagte auf, auch Video-Babyphone, sprachgesteuertes Spielzeug oder Fernseher machen das. “Samsung weist bei seinen Smart-TVs im Handbuch sogar explizit darauf hin, dass gesprochene Worte aufgezeichnet und an Drittanbieter geschickt werden”, weiß Puaschitz. Daher raten Experten, im Schlaf- und Kinderzimmern generell auf mit dem Internet verbundene Produkte zu verzichten. Dazu zählt übrigens auch das Smartphone.
2. Nur vernetzen, was nötig ist
Je vernetzter Ihre Geräte mit Ihren persönlichen Konten oder auch untereinander sind, desto größer ist die Angriffsfläche für Hacker. Denn hier gilt: Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.
3. Kein Standby-Modus
ImStandby-Modus sind viele Geräte weiterhin aktiv aktiv und hören bzw. filmen mit. “Der sicherste Weg, die Privatsphäre in den eigenen vier Wänden zu schützen bzw. wiederherzustellen, ist, nicht verwendete Geräte komplett auszuschalten”, ist Puaschitz der Meinung. Um die Geräte nicht jedes Mal ein- und ausschalten zu müssen können Zwischenstecker mit Funksteuerung genutzt werden.
4. Smartphone schützen
Die meisten Geräte lassen sich mit dem Smartphone steuern und bedienen. Es dient quasi als Generalschlüssel für die Smarte Technik Zuhause. “Offene WLAN-Netze und dauerhaft aktivierte Verbindungen zu NFC und Bluetooth können von Hackern relativ einfach dazu genutzt werden, um Zugriff auf Ihr Handy zu erlangen”, warnt Puaschitz.
5. Sichere Passwörter verwenden
Bei Passwörtern gilt die Devise: je länger, desto sicherer. Fantasiewörter oder Sonderzeichen erhöhen die Sicherheit des Passwortes zudem. Außerdem sollte für jedes Gerät ein anderes Passwort verwendet und dieses regelmäßig erneuert werden.