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Slowakei - Vom Geheimtipp zum Urlaubsland

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Eine Enorme kulturelle Vielfalt und landschaftliche Schönheit lässt die Nächtigungszahlen bei Österreichs östlichem Nachbarn stetig steigen.

Für viele Österreicher ist ein Ausflug in die Slowakei immer noch gleichbedeutend mit einem Tagestrip in die Hauptstadt Bratislava. Doch der kleine Nachbar vor den östlichen Toren Wiens – mit 49.000 Quadratkilometern etwas mehr als halb so groß wie Österreich – hat viel mehr zu bieten. Enorme kulturelle Vielfalt, eine lange Wellness-Tradition und landschaftliche Schönheit lassen die Nächtigungszahlen ständig steigen.

Das gesamte Land ist überzogen mit einer dicken Schicht an Burgen, Schlössern und Kastellen, und bietet vom winterlichen Ski-Vergnügen in der Hohen Tatra bis hin zur wildromantischen Kanu-Fahrt auf einem der unzähligen Flüsse und Seitenarme entlang der Donau eine beachtliche Bandbreite an Freiluft-Aktivitäten. Wer passiv Gesundheit tanken möchte, ist in einem der altehrwürdigen Heilbäder mit ihren Hamams und in den namhaften Luftkurorten (Strbske Pleso) bestens aufgehoben.

Als touristischer Geheimtipp geht die Slowakei aber bald nicht mehr durch. Im Jahr 2005 zählte man 3,4 Millionen Urlauber – 1,9 Millionen stammten davon allerdings aus dem eigenen Land. Seit der Gründung des Landes am 1. Jänner 1993 (Teilung der Staatenföderation im Einvernehmen mit Tschechien) befindet sich die Slowakei wirtschaftlich auf der Überholspur. Besonders der Tourismus profitierte von dieser Entwicklung. Denn mittlerweile sind die Straßen gut ausgebaut und so die weiter entfernten Regionen im Osten relativ leicht zu erreichen. Und gerade dort schlummern einige kulturelle Kostbarkeiten, von denen zwei sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.

Eines davon ist die mächtige Zipser Burg („Spissky Hrad“), gelegen zwischen Poprad und Presov. Mit einer Fläche von mehr als vier Hektar zählt das Herzstück der „Zips“ aus dem 12. Jahrhundert zu den größten Festungsanlagen Europas. Die Umgebung ist gespickt mit stimmungsvollen Dörfern, gotischen Kirchen und mittelalterlichen Ruinen.

Zu den am wenigsten bekannten Kleinodien der Slowakei gehören die beeindruckenden Holzkirchen, nordöstlich von Bardejov. Die Bauwerke stammen aus dem 17. Jahrundert. Einst gab es rund 300 dieser architektonischen Juwele in der Slowakei – 50 von ihnen blieben erhalten und erstrahlen wieder in sakralem Glanz.

Aber auch unterhalb der Erdoberfläche bietet das junge EU-Mitglied (seit 1. Mai 2004) jede Menge Sehenswürdigkeiten. Im Nationalpark Slowakischer Karst verbergen sich zahlreiche atemberaubende Tropfsteinhöhlen, die entweder zu Fuß oder mit dem Boot besichtigt werden können.

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