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Skurril: Polizei macht Jagd auf Mann in Bärenkostüm

Mann im Bärenkostüm: Polizei probt Angriff in Japan
Mann im Bärenkostüm: Polizei probt Angriff in Japan ©CANVA; Screenshot Youtube
In Nikko (Tochigi) übten Polizei und Jäger eine Bärenabwehr – mit einem verkleideten Mann.

Ein ungewöhnliches Bild bot sich Anfang der Woche in der japanischen Präfektur Tochigi: Im Rahmen einer Übung zur Abwehr von Bärenangriffen trat ein Mann im Bärenkostüm auf – verfolgt von Jägern, Polizei und Feuerwerkskörpern. Der inszenierte Ernstfall sollte das richtige Verhalten im Umgang mit gefährlichen Wildtieren vermitteln.

Die Übung fand in Nikko statt, einer ländlichen Stadt nördlich von Tokio. Dabei wurde gezeigt, wie mit Böllern ein Bär vergrämt werden kann. Auch der Umgang mit verletzten oder betäubten Tieren nach einem Abschuss wurde geprobt. Die Aktion fand laut lokalen Medien vor Publikum statt und diente der Sensibilisierung.

Mehrere Angriffe in diesem Jahr

Hintergrund der Maßnahme ist die Zunahme von Bärenbegegnungen in der Region. Drei Attacken wurden laut Medienberichten in diesem Jahr bereits in Tochigi registriert. Landesweit nehmen Sichtungen zu, vor allem in bewaldeten Gebieten, die an Siedlungen angrenzen.

Zwischen Ernst und Kuriosität

So ernst das Thema ist – die Darstellung wirft Fragen auf. Die Methode, ein Mensch im Tierkostüm solle ein wildes Tier simulieren, wirkt aus mitteleuropäischer Sicht zumindest ungewöhnlich. Doch in Japan ist diese Art der Prävention nicht neu und wird regelmäßig öffentlichkeitswirksam eingesetzt. Ob dadurch das Verhalten eines Wildtieres realistisch abgebildet werden kann, bleibt offen.

(VOL.AT)

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