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Skispringer heißeste Eisen bei der WM

Springer heißeste Medaillenkandidaten
Springer heißeste Medaillenkandidaten ©APA (epa)
Wenn am Mittwoch, den 18. Februar, die 47. Nordischen Weltmeisterschaften in Liberec eröffnet werden, dann sind die Zielvorgaben für Österreichs 18-köpfige Delegation klar.

Vor allem auf den Skispringern lasten große Erwartungen, Gregor Schlierenzauer (10 Siege) und Tournee-Triumphator Wolfgang Loitzl (4) 14 von 21 Einzelbewerben für sich entschieden. Auch die Kombinierer zeigten zuletzt einen Aufwärtstrend.

Für die Kombinierer gibt es diesmal sogar vier Medaillensätze zu gewinnen, da der Massenstartbewerb seine Premiere (und auch gleich wieder seinen Abschied) gibt. Zusätzlich dazu werden zwei weitere Einzel-WM-Titel nach neuem Modus (1 Sprung/10 km Langlauf) einmal von der Groß- und einmal von der Normalschanze vergeben. Bei den Skispringern werden auch vier Titel vergeben, weil die Damen am Freitag auf der Normalschanze ihre WM-Premiere feiern. Insgesamt werden bei diesen Weltmeisterschaften im Norden Tschechiens 20 Weltmeister gekürt, so viele wie nie zuvor.

Die Erwartungen der Langläufer sind deutlich niedriger angesetzt, obwohl sich in Christian Hoffmann auch ein Läufer mit Medaillen-Potenzial in ihren Reihen befindet. Er tritt nur über 50 km am WM-Schlusstag an.

Toni Innauer äußerte sich mit Vorgaben für die WM vorsichtig. “Wir fahren schon hin, weil wir etwas reißen wollen. Wir haben drei bis vier Medaillen als Ziel”, meinte der Nordische Direktor für Skispringen und Nordische Kombination im Interview mit der APA. In der Nordischen Kombination hofft Innauer auf eine Medaille, “auch weil wir bei der letzten WM in Sapporo keine gemacht haben”, im Skispringen hofft er auf Mannschafts-Edelmetall und mindestens eine Einzelmedaille.

Dass Einzel-WM-Gold im Skispringen überfällig ist, ist auch Innauer klar. Der bisher letzte Einzel-Weltmeister aus Österreich war Heinz Kuttin in Val di Fiemme vor 18 Jahren. “Schön” wäre freilich auch eine Medaille bei der Premiere der Skispringerinnen, gesteht Innauer. Mit der 25-jährigen Daniela Iraschko, die heuer schon fünf Kontinentalcup-Springen gewonnen hat (bei den Damen gibt es noch keinen Weltcup), und Jacqueline Seifriedsberger hat der ÖSV zwei Eisen im Feuer.

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