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Skifliegen in Planica mit fünf Österreichern

Schlierenzauer greift nach kleiner Kristallkugel
Schlierenzauer greift nach kleiner Kristallkugel ©APA (epa)
Fünf Österreicher werden am Freitag beim Weltcup-Finale der Skispringer in Planica auf der weltgröß­ten Flugschanze dabei sein. Bilder

Neben dem fix qualifizierten Quartett Gregor Schlierenzauer, Wolfgang Loitzl, Thomas Morgenstern und Martin Koch sicherte sich auch Stefan Thurnbichler als 18. einen Platz. Markus Eggenhofer scheiterte hingegen ebenso wie Weltrekordler Björn Einar Romören (NOR).

Die Bestweite des Tages ging auf das Konto des Schweizers Simon Ammann. Der schärfste Konkurrent von Gregor Schlierenzauer um den Skiflug-Weltcup landete im zweiten Trainingsdurchgang bei 218,5 Metern, der Gesamtweltcupsieger aus Tirol setzte seinen weitesten Flug bei 208,0 Metern (Quali-Durchgang) in die Bahn. Einen starken Eindruck hinterließ auch der Finne Harri Olli mit 213,5 Metern in zweiten Durchgang.

Ammann fordert Schlierenzauer im Skiflug-Weltcup

Im Gesamt-Weltcup der Skispringer hat Simon Ammann das Titel-Duell verloren, doch in der Skiflug-Wertung wirft er Gregor Schlierenzauer nochmals den Fehdehandschuh hin. Der Schweizer flog am Donnerstag im Training auf der weltgrößten Flugschanze mit 218,5 Metern Tagesbestweite, der 62 Punkte voranliegende Tiroler kam bei seinem weitesten Flug auf 208,0 Meter und schien damit gar nicht zufrieden zu sein. Schlierenzauer hatte im Vorjahr beide Einzelbewerbe in Planica gewonnen und dabei den ÖSV-Rekord auf 233,5 Meter geschraubt.

 

Der Weltrekord des Norwegers Björn Einar Romören von 239 Meter war bei den herrschenden Bedingungen und dem vorsichtig bemessenen Anlauf außer Reichweite. Für Schlierenzauer ist der Rekord natürlich ein Ziel. Doch der 19-jährige Stubaitaler, der vergangene Woche in Vikersund bei Landungen weit jenseits der Hillsize zweimal gestürzt war, hatte schon im Vorfeld kein Hehl daraus gemacht, dass für ihn die Gesundheit Vorrang habe. “Falls es zu weit gehen sollte, werde ich ganz klare Maßnahmen setzen und den Anlauf verkürzen”, kündigte der Skiflug-Weltmeister an.

Neben Schlierenzauer und Ammann hat auch Harri Olli Siegambitionen angemeldet. Der Finne, der im Skiflug-Weltcup als Dritter 92 Punkte Rückstand hat, landete im Training bei 210,5 und 213,5 Meter. Zweitbester Österreicher war Vize-Weltmeister Martin Koch mit 209,5 Metern. Tourneesieger Wolfgang Loitzl (199,5) und der entthronte Weltcupsieger Thomas Morgenstern (185,0) verpassten hingegen die 200-m-Marke, die insgesamt mehr als 30 Mal übertroffen wurde, teils aber mit längerem Anlauf, als ihn das ÖSV-Duo hatte.

Neben dem genannten ÖSV-Quartett, das seine Startplätze fix hatte, schaffte Stefan Thurnbichler die Qualifikation. Er steigerte sich im entscheidenden Durchgang auf 198,0 Meter und flog damit als 18. in das 40-köpfige Feld. Markus Eggenhofer scheiterte als 33. (185,5 m) ebenso wie Weltrekordler Björn Einar Romören (NOR) als 38. (181,5).

 

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