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Ski-Weltcup in Zürs: Lokalmatador Hirschbühl gibt Comeback

Entscheidung bei den Herren am Fritagabend
Entscheidung bei den Herren am Fritagabend ©APA
Auch ohne den mit Corona infizierten Marco Schwarz hofft Österreichs Herren-Skiteam beim Parallelrennen am Freitag in Lech/Zürs auf die eine oder andere Finalqualifikation.
Vlhova gewinnt Parallel-Rennen in Zürs
Weltcup in Zürs: Strecke rennfertig

Nur 16 Athleten sind in der Entscheidung (17.50 Uhr) mit dabei, Roland Leitinger war vergangene Saison Dritter in dieser Disziplin in Alta Badia. ÖSV-Herren-Rennsportleiter Andreas Puelacher glaubt, dass die vielen Leute daheim froh seien, wenn im Fernsehen mal "was Reales" als Ausgleich zu Filmen läuft.

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Aus rein sportlicher Sicht wartet am Freitag das neben der WM einzige Parallelrennen der Saison. Der Ski-Weltverband nennt es nicht mehr Parallel-Riesentorlauf, sondern will "PAR" als Marke etablieren. Das gleiche Format mit dem gleichen Torabstand - zwischen 16 und 21 m - wird auch bei den Weltmeisterschaften im Februar 2021 in Cortina d'Ampezzo zum Einsatz kommen.

Am Donnerstag stand das Damen-Rennen auf dem Programm (c) APA

"Eine eigene Disziplin"

"Deshalb haben wir uns schon speziell auch darauf vorbereitet, weil es ja auch Medaillen gibt. Wir haben auch einige Zeit investiert ins Training. Eine Prognose ist aber unmöglich, alleine schon beim Starten aus der Box raus kann viel passieren", weiß Puelacher. "Ich habe Vertrauen in die, die dabei sind. Aber es heißt, unter die 16 reinzukommen, um sich zu qualifizieren. Eines ist klar, es kann jeden treffen. Ich traue mich keine Prognose abzugeben."

Technik-Trainer Marko Pfeifer erklärte, dass man speziell auch den Torabstand trainiert habe. "Das ist eine eigene Disziplin und jedes Rennen eine knappe Kiste. Mit einem Re-Run ist es viel fairer geworden, denn nur ein Lauf wie letztes Jahr ist reine Lotterie. Um ins Hauptfeld zu kommen, muss man super performen."

Vorfreude bei Lokalmatador Hirschbühl

Matthias Mayer weiß, dass der Parallelbewerb "nicht das wichtigste Rennen im Jahr" ist, aber es sei gut, dabei zu sein. "Ich habe Startübungen gemacht und geschaut, dass ich die Abstände hinkriege. Der Start ist eine wichtige Geschichte, aber vorbei ist es danach trotzdem nicht, es sind immer noch zwanzig Tore, da ist es wichtig, das Limit zu suchen und alles rauszuholen."

Christian Hirschbühl hatte als "Lokalmatador" eine sehr kurze Anreise. "Die Vorfreude ist groß, dass ich wieder Rennen fahren kann", sagte der von seiner Adduktorenverletzung wiedergenesene Technik-Spezialist. "Wenn es dann im Ländle auch noch ist, ist es natürlich speziell für mich. Ich freue mich auf die Rennanspannung und auf das Format."

Auch Roland Leitinger blickte mit Freude voraus. "Es ist immer schwierig, die Disziplin, aber natürlich auch herausfordernd, und das ist cool", meinte der Salzburger. "Grundsätzlich ist es wie ein 200-Meter-Lauf bei den Leichtathleten. Man kann sich nichts einteilen oder taktisch fahren. Gut starten, gutes Timing finden und dann den schnellsten Weg hinunter finden."

ÖSV-Aufgebot

ÖSV-Aufgebot für Parallel-Rennen in Lech/Zürs am Freitag (10.00 Uhr Qualifikation/17.50 Finale): Matthias Mayer, Vincent Kriechmayr, Roland Leitinger, Michael Matt, Christian Hirschbühl, Fabio Gstrein, Adrian Pertl, Dominik Raschner

(APA)

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