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Ski-Slopestyler Moosmann knapp an Bronze vorbei

Nur Blech für Moosmann
Nur Blech für Moosmann
Der erst 17-jährige Schweizer Fabian Bösch hat am Mittwoch am Kreischberg mit 92,60 Punkten das WM-Finale im Ski-Slopestyle gewonnen. Die weiteren Medaillen gingen an den Australier Russell Henshaw (91,80) und Noah Wallace (82,40) aus den USA. Der 19-jährige Osttiroler Viktor Thomas Moosmann (81,20) verpasste Bronze um 1,2 Punkte und wurde Vierter. Luca Tribondeau (77,40) landete auf Platz sieben.


Selten hat es einen so glücklichen Vierten gegeben wie Viktor Moosmann. “Super. Dass es so knapp war, ist mir ganz egal. Ich habe mein Bestes gegeben und es hat für den vierten Platz gereicht.” Mit Moosmann hatte niemand gerechnet – schon gar nicht er selbst. Überraschend hatte er sich für das Zehnerfinale qualifiziert, lag dort nach dem ersten Run sogar an dritter Stelle. Im zweiten fiel er auf vier zurück, weil der zum Auftakt böse gestürzte Schweizer Fabian Bösch seinen Gold-Lauf ausgepackt hatte. Im dritten Durchgang veränderte sich die Wertung der Top Vier nicht mehr.

“Es hat echt super hingehaut, es ist halt einfach ein Wahnsinn. Ich bin ganz locker reingegangen. Ich habe mir nichts erwartet, war nicht nervös, nicht angespannt, deswegen ist alles so gut gegangen”, erläuterte Moosmann. Nach dem zweiten Lauf sei er oben gestanden und habe sich gedacht. “Was soll ich jetzt noch verbessern? Mir ist nichts eingefallen”, meinte er und fügte an, dass er sich insgesamt sogar überbewertet gefühlt habe.

Nicht wunschgemäß geklappt hat es hingegen für Tribondeau, der im zweiten und dritten Run den “triple cork” gezeigt hatte, aber nicht sicher stand. Normalerweise hat der Kärntner den Trick lupenrein drauf. “Im zweiten Run habe ich ihn gerade und gerade noch landen können, bin aber am Hintern weitergefahren. Es ist überhaupt nicht so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Aber wenn es nicht sein will, ist es halt so. Jetzt werde ich schauen, dass ich ein noch besserer Skifahrer werde.”

Er wolle sich nicht ausreden, meinte der 18-jährige Olympia-14., aber er sei mit den Lichtverhältnissen überhaupt nicht zurecht gekommen. “Und wenn ich nicht so viel sehe, geht es nicht so. Ich habe beim triple cork nicht einschätzen können, wann die Landung kommt, ich habe mich nicht darauf vorbereiten können.”

Gold holte sich der 17-jährige Bösch mit 92,60 Punkten vor dem Australier Russell Henshaw (91,80) und dem US-Amerikaner Noah Wallace (82,40). Moosmann kam auf 81,20 und Tribondeau auf 77,40. Bei den Damen setzte sich die Deutsche Lisa Zimmermann mit 85,80 Punkten vor der Britin Katie Summerhayes (82,80) und der Slowakin Zuzana Stromkova (77,60) durch.

Mit dem Erfolg von Zimmermann freute sich auch die Trainergruppe um Österreichs Sportlichen Leiter für Ski-Freestyle, Christian Rijavec, denn die 18-Jährige lebt in Innsbruck und trainiert mit der ÖSV-Mannschaft. “Das ist leichter, weil ich in Österreich lebe. Regina und Philomena zählen zu meinen besten Freundinnen”, sagte Zimmermann. Regina Rathgeb hatte als 14. die Final-Qualifikation verpasst, Olympia-Teilnehmerin Philomena Bair pausiert derzeit wegen eines Kreuzbandrisses.

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