Pröll sprach bei der Pflanzung im historischen Schönbrunner Glashaus von einer “schönen Parabel auf gelungene Integration”. “Die chinesische Fächerpalme ist in Österreich zwar nicht heimisch, gedeiht aber ausgezeichnet hier”, zog der Minister Parallelen zu der aus Kroatien stammenden Namenspatronin. Nach Beratschlagung mit Fernsehmoderatorin Vera Russwurm, Tiergarten-Direktorin Dagmar Schratter, Bundesgärten-Chefin Brigitte Mang sowie der Journalistin Nadja Weiss hatte das Ministerium entschieden, die Nachfolgerin der Sisi-Palme nach Jukic zu taufen.
Die Mirna-Palme stammt aus den Botanischen Sammlungen der Bundesgärten und hauste bisher in einem Holzkübel. Im Zuge der Umsiedelung wurde sie nun in das Erdreich der mittleren Halle der Stahl-Glas-Konstruktion eingesetzt. Laut Sprecher Günter Wimmer soll sie dort mindestens 50 Jahre bleiben, bis auch sie aufgrund ihrer Höhe umgeschnitten werden muss.
Dieses Schicksal ereilte ihre Vorgängerin, die Sisi-Palme, bereits im Februar. Sie musste gefällt werden, da sie mit einer Höhe von 25 Metern das Glasdach des Palmenhauses zu beschädigen drohte. Anschließend wurden insgesamt fünf Rudimente des 170 Jahre alten Gewächses auf Ebay versteigert. Die erzielte Summe von 560 Euro soll laut Bundesgärten in die eigene Lehrlingsausbildung fließen. Die restlichen Palmenstücke wurden an eine Firma weitergegeben, welche diese als Erinnerungsstücke verkauft.